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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Die Ski-WM 2011

 
Zuletzt geändert am 21.10.2013 @ 17:39
© Foto: Gesellschaft für ökologische Forschung

© Text:  Sylvia Hamberger, Axel Doering, Gesellschaft für ökologische Forschung

Zweiter Versuch: München 2022? Nein danke!

Wir gehen nicht davon aus, dass die heutigen WM-Pisten an der Kandahar für 2022 ausreichen würden

 

top: 0cm; margin-right: 0cm; margin-bottom: 6.0pt; margin-left: 18.0pt; text-indent: -18.0pt; mso-line-height-alt: 10.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 18.0pt;">Ski alpin mit Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, Super-G, Super-Kombination sollen 2022 vor allem auf der Kandahar stattfinden. In der Konzeptstudie „München 2022“ gehen die Verfasser dabei von sehr merkwürdigen Voraussetzungen aus:

„Die Sportstätte Kandahar wurde anlässlich der FIS Alpine Ski WM 2011 modernisiert und erfüllt dementsprechend die aktuellen FIS-Anforderungen für die Austragung Olympischer und Paralympischer Winterspiele“.

Ist den Verfassern der Studie entgangen, dass 2022 nicht die  „aktuellen FIS-Anforderungen“ von 2011 gelten können?  Oder glauben sie, fürs erste damit durchzukommen?

2022 – das sind ELF Jahre nach der FIS WM 2011!

 –         2022 ist die Kandahar (2009 bis 2022) 13 Jahre alt.

–         Olympische Winterspiele sind die größte Wintersportveranstaltung der Welt.

–         Spitzensportler aus aller Welt treten für die Olympischen Wettbewerbe an, keine Amateure.

–        Wer soll glauben, dass die Kandahar- und andere WM-Pisten (wie Hornabfahrt, Drehabfahrt, Gudiberg) 2022 noch Olympischen Anforderungen genügen?

–         Schneesicherheit muss um jeden Preis garantiert werden.

 

top: 0cm; margin-right: 0cm; margin-bottom: 6.0pt; margin-left: 18.0pt; text-indent: -18.0pt; mso-line-height-alt: 10.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 18.0pt;"> Man muss davon ausgehen, dass für Olympische Winterspiele 2022 weitere großflächige Erweiterungen und Ausbauten der Skipisten und der ganze Infratstruktur notwendig werden – von der Kunst/Schneebeschaffung im Klimawandel ganz zu schweigen.

 Deshalb NEIN zu München 2022!

 

 

 

Was bisher geschah – das Archiv:

Ausbauten der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen für die Ski-WM 2011

Die Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2018 von München mit Garmisch-Partenkirchen, Schwaiganger und Schönau am Königssee läuft auf Hochtouren. Nicht gezeigt und nicht thematisiert werden die Auswirkungen auf Natur und Landschaft. Was das bedeuten kann, zeigt der Umbau der Skipisten an der Kandahar für die Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen.

Abholzung Bergwald für neue WM-Skipiste, Kandahar, Garmisch-Partenkirchen / ©goef-ad

Die Anforderungen der FIS für Alpine Weltmeisterschaften haben nach Baubeginn alle bereits genehmigten Pläne (auch die Plan-Grundlagen für den WM-Zuschlag durch die FIS) zu Makulatur gemacht.

Trögelhang / Kandahar, Garmisch-Partenkirchen, 2010 / ©goef-ad

Insgesamt wurden einschließlich der Flächen für den Beschneiungssee und Deponien über 16 ha wertvoller Berg- und ausgewiesener Schutzwald gerodet – dabei wurden Bäume mit bis zu einem Meter Durchmesser gefällt. Diese Rodungen haben die Vorgaben des Bergwaldprotokolls der Alpenkonvention (ein völkerrechtlich bindender Vertrag) missachtet, das insbesondere in Art. 6 den Bergwäldern mit Schutzfunktion eine Vorrangstellung einräumt und wonach diese „an Ort und Stelle zu erhalten“ sind.

Kandahar / ©goef-ad

Siehe auch die Foto-Dokumentation zum Ausbaus der Kandahar-Pisten in Garmisch-Partenkirchen

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