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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Zuletzt geändert am 12.02.2014 @ 14:27

Diese Webseite ist eine Zusammenarbeit von Sylvia Hamberger und Dr. Wolfgang Zängl, Gesellschaft für ökologische Forschung (Göf) in München, mit Axel Doering und Dr. Andreas Keller, Bund Naturschutz Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen.

Wir danken Christian Hierneis, Mitglied des Landesvorstands und Vorsitzender der Kreisgruppe München des Bundes Naturschutz und Paul Grafwallner, Bund Naturschutz Kreisgruppe Berchtesgaden herzlich für wertvolle Anregungen und Texte.

Das Autorenteam:

Sylvia Hamberger, Dipl. Biologin und Mitbegründerin der Gesellschaft für ökologische Forschung (Göf) in München, Mitautorin der Ausstellungen und Begleitbücher der Göf, Mitglied im AK Alpen des BN: Seit vielen Jahren arbeiten wir in der Göf zu Alpenthemen („Schöne neue Alpen“, 1998). Die Arbeit an unserer Fotodokumentation „Gletscher im Treibhaus“ führt mir jährlich vor Augen, wie schnell und gravierend sich die Folgen des Klimawandels bis zu den höchst gelegenen Gletschern der Alpen auswirken – es ist erschütternd. Deshalb ist es mir unbegreiflich, wie man – auch noch mit den Begriffen „Nachhaltigkeit“ und „ökologische Spiele“ – das Megaevent Olympischer Winterspiele 2018 „München + 2“ in Angriff nehmen kann: Deshalb NO-lympia.

Dr. Wolfgang Zängl, Mitbegründer der Gesellschaft für ökologische Forschung (1977), Autor zahlreicher Bücher und ökologischer Publikationen, Mitautor der Ausstellungen der GöF. Seit Jahrzehnten ohne deutsche Sportfunktionäre sportlich tätig – derzeit Hallenfußball sowie Bergwandern im alpinen Hochgebirge, wo ich seit zehn Jahren jeden Sommer abschmelzende Gletscher für unser Foto- und Ausstellungsprojekt „Gletscher im Treibhaus“ fotografiere. Ich engagiere mich bei NOlympia, weil ich gegen die unweigerliche und alle vier Jahre schlimmere Zerstörung von Landschaften und Orten durch Olympische Winterspiele bin, deren Auswirkungen ich schon 1990 in Albertville fotografiert habe.

Axel Doering, Garmisch-Partenkirchen, Förster: 1983 brachte mich endgültig in die Welt der Politik. Ich war damals Mitbegründer der Bürgerinitiative „Bürger fragen Bürger“ gegen die Alleinbewerbung von Garmisch-Partenkirchen für die Olympischen Winterspiele 1992. Die damalige Auseinandersetzungen haben mich in den Gemeinderat von Garmisch-Partenkirchen und in den Kreistag geführt. Nachdem ich bereits vor sieben Jahren nicht mehr für den Gemeinderat kandidiert habe, um mich wieder mehr dem aktiven Umweltschutz zu widmen, wurde ich Kreisvorsitzender des Bundes Naturschutz und Sprecher des Arbeitskreises Alpen des Bundes Naturschutz. Den Bund Naturschutz vertrete ich auch in der internationale Alpenschutzkommission, CIPRA Deutschland, deren Vizepräsident ich bin. Mit der jetzigen Bewerbung „München +2“ schließt sich der Kreis. Alle Tatsachen, alles Wissen, die ich in den letzten Jahren und besonders in den letzten Monaten zum Thema Olympia dazugewonnen habe, zeigen, dass Olympische Winterspiele für die Bewerberorte verheerende Auswirkungen haben, sowohl in ökologischer, ökonomischer als auch in sozialer Hinsicht. Das will ich meinem Heimatort ersparen.

Dr. Andreas Keller, Physiker im Ruhestand. Seit Jahrzehnten im Natur- und Umweltschutz engagiert und in diesem Zusammenhang Mitbegründer u.a. der Bürgerinitiative „Bürger fragen Bürger zu Olmypia“ im Jahr 1983 gegen die Bewerbung von Garmisch-Partenkirchen um die Winterspiele 1992. Offenbar kommt immer wieder und alle paar Jahre jemand auf die großartige Idee, im engen Loisachtal mit der kleinen Markgemeinde eine Wintersport-Großveranstaltung zu organisieren. Trotz schlimmster Erfahrungen in jeglicher Hinsicht mit den Winterspielen der letzten 30 Jahre und eindringlichster Warnungen von Umweltschützern, Finanz- und Tourismusexperten, ist diese Idee offenbar nicht totzukriegen. Da ich nicht will, dass meine engste Heimat für eine ca. zweiwöchige Party der Olympischen Familie in ein Abenteuer mit absehbar bösem Ausgang verwickelt wird, setze ich mich dafür ein, dass die Oympischen Winterspiele 2018 nicht nach München, Garmisch-Partenkirchen, Oberammergau und Schönau vergeben werden.

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