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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Fasel, René

 
Zuletzt geändert am 13.11.2017 @ 16:04

Fasel ist ein ehemaliger Eishockeyspieler. Er ist seit 1994 Präsident der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF), seit 1995 IOC-Mitglied, seit 2002 Präsident der „Association of International Olympic Winter Sports Federations“ und seit 2008 Mitglied des IOC-Exekutivkomitees (Wikipedia).

Olympische Winterspiele Sotschi 2014
Fasel wurde vom IOC mit der Koordination Sotschi 2014 beauftragt. Er äußerte im März 2012 zu den Umweltzerstörungen in Sotschi: „Der Putin ist ein umweltbewusster Mensch… Haben Sie schon mal einen Umweltschützer gesehen, der zufrieden ist? Die müssen auch nicht zufrieden sein. Das ist ja ihre Aufgabe, dass sie nicht zufrieden sind“ (Franzen 4.3.2012; Hervorhebung WZ).
Fasel weiter zu den Korruptionsvorwürfen und Schmiergeldzahlungen in Milliardenhöhe: „Sicher ist das ein Thema. Aber was will man dagegen machen? Wenn wir die Antwort finden würden, was man dagegen machen könnte, dann würden wir gern etwas tun. Aber das ist sehr schwierig. Wenn sogar ein Staat nichts dagegen machen kann… Sicher tun wir Druck aufsetzen. Das ist sicher das Thema und so besprochen. Aber leider Gottes kann man nichts dagegen tun“ (Ebenda).

Die Proc AG
Der Journalist Jean Francois Tanda wies Anfang Maii 2009 auf merkwürdige Konstellationen zwischen der Sportrechteagentur Infront und IIHF hin. Im Sommer 2004 verlängerte IIHF-Präsident Fasel mit Infront vorzeitig Vermarktungsverträge für u. a. die jährliche WM bis 2011. Ein Vertreter des Wettbewerbers Kentaro äußerte: „Wir hatten dem IIHF ein attraktives Angebot abgegeben, aber keine reelle Chance gehabt, den Vertrag zu bekommen“ (Tanda 10.5.2009).
Das war bereits beim Infront-Vorgänger ISL/ISMM so: Konkurrenten hatten keine Chance.
Im September 2004 erhielt die Proc AG einen Beratervertrag für Aktivitäten im Wintersport über jährlich 400.000 Franken. „Einziger Verwaltungsrat dieser Proc AG ist der Freiburger Treuhänder Y.S., ein langjähriger Geschäftspartner und Freund Fasels“ (Ebenda). Nach eigenen Angaben kennt Fasel Y.S. über 40 Jahre; sie sind zusammen aufgewachsen. Y.S. war zuvor nie im Wintersport tätig.
Neben den 400.000 Franken flossen auch Provisionen von Infront an die Proc AG, zum Beispiel 200.000 Franken wegen einer Kooperation mit Nike. Beide IIHF-Vizepräsidenten waren erstaunt darüber, dass eine Drittfirma Provisionen auf WM-Sponsoringverträge kassiert. „Zwei unabhängige Quellen ordnen denn die Proc AG auch Fasel zu, Y.S. wäre dann nur ein Strohmann“ (Ebenda).
Am 10.5.2009 verlas Fasel eine dürre Erklärung zum Artikel von Tanda in Englisch und lies auch keine Fragen zu. Der Chef der IIHF-Rechtskommission sicherte eine genaue Untersuchung zu. „Dass diese Untersuchung zu einem Ergebnis führt, ist eher unwahrscheinlich“ (Germann 11.5.2009).
So war es dann auch.
Infront bestritt in einer Pressemitteilung Zahlungen an Fasel, schrieb darin aber auch, dass es in der Industrie üblich sei, im Bereich der Beratung mit Vermittlern zu arbeiten: „Infront bestätigt, dass Proc AG ein solcher Berater war, und dass der Vertrag beendet wurde“ (Infront 10.5.2009). Tanda: „Zwei Tage, nachdem der Beratervertrag mit Infront Ende Juni 2008 ausgelaufen war, hat die Gesellschaft laut Handelsregister ihre Auflösung beschlossen“ (Tanda 10.5.2009).
Fasel sagte im Interview zu möglichen rechtlichen Schritten: „Der Artikel ist geschickt formuliert“ (Germann 12.5.2009). Über weitere rechtliche Schritte ist nichts mehr bekannt geworden. Fasel formulierte zum Bestechungsvorwurf: „Ich habe in meiner Funktion als IIHF-Präsident nie irgendwelche Provisionen kassiert“ (Germann 12.5.2009).
Dies war auch so nicht behauptet worden.

Graubünden 2022
Fasel nahm an der Podiumsdiskussion des Wirtschaftsforums Südostschweiz am 7. September 2012 teil. Fasels Thema: „Braucht der Schweizer Sport Olympische Spiele?“
In der Podiumsdiskussion redete René Fasel davon, „dass kleine, feine Spiele machbar wären“ und erinnerte an Lillehammer 1994 (suedostschweiz 7.9.2012)
An „kleinen, feinen Spielen“ ist aber das IOC aus kommerziellen Gründen nicht interessiert, siehe oben. Und die Spiele von Lillehammer wären angesichts der heutigen gigantischen Dimensionen nicht mehr möglich.
Fasel sagte auch: „Die Natur ist sehr, sehr wichtig, und der Kampf um Nachhaltigkeit trägt langsam Früchte“ (Bündner Tagblatt 8.9.2012).
Leider ist gerade bei Sport-Großveranstaltungen genau das Gegenteil der Fall: von Nachhaltigkeit keine Spur. Die ökologischen Zerstörungen werden weltweit immer größer, die Klimaerwärmung immer dramatischer. Nur das Greenwashing trägt Früchte.

Eishockey-WM 2014 in Weißrussland
Die IIHF hat die Eishockey-WM 2014 nach Weißrussland zu Diktator Alexander Lukaschenko vergeben. Fasel ist ein absoluter Verfechter dieser Vergabe und äußert sich seitdem entsprechend; Kritik akzeptiert er nicht.
Sein Demokratieverständnis ist – milde ausgedrückt – merkwürdig.

Er lehnte eine Verlegung mehrmals mit Hinweis auf die „Neutralität des Sports“ ab (Brössler, Neudecker 3.5.2012). Später legte Fasel nach: „Es ist nicht Aufgabe von Sportorganisationen und Athleten, den Job von Politikern zu machen“ (Aumüller, Neudecker 19.5.2012). Fasel weiter: “Wir sollten uns nicht als Marionetten der Politiker oder Aktivisten benutzen lassen. Sport kann und sollte auch kein Instrument der Politik sein” (SZ 21.5.2012).
Die internationalen Sportverbände verwahren sich gegen jegliche Eingriffe der Politik – auch wenn sie inzwischen mit Vorliebe Veranstaltungen in totalitären Regimen durchführen. Sie erwarten aber umgekehrt grenzenlose finanzielle und politische Unterstützung für ihre Aktivitäten.

Der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Uwe Harnos sagte immerhin, der Sport könne sich „nicht darauf zurückziehen, dass er unpolitisch ist“ (Ebenda).
Mitte Mai 2012 fand in Helsinki ein IIHF-Kongress statt. Präsident René Fasel verteidigte aggressiv die Vergabe der WM nach Weißrussland: „Es ist nicht die Aufgabe von Sportorganisationen und Athleten, den Job von Politikern zu machen.“ Eine Entscheidung gegen die WM in Weißrussland würde „die falschen Leute bestrafen, nämlich die Fans in Weißrussland und die Athleten“ (Aumüller, Neudecker 19.5.2012).
Auch eine gern eingeübte Floskel von Profisport-Funktionären. Vergleiche dazu im Kritischen Olympischen Lexikon: im Die Profisport-Funktionäre
Nach Fasels Eröffnungsbeitrag auf dem IIHF-Kongress lieferte die weißrussische Delegation ihre WM-Präsentation ab. Auf die Frage zur politischen Situation in Weißrussland antwortete eine Sprecherin des weißrussischen Eishockey-Verbandes: Wir konzentrieren uns auf den Sport, nicht auf die Politik“ (Ebenda).
Das war bei den Olympischen Sommerspielen Berlin 1936 im faschistischen Hitler-Deutschland auch schon die Argumentation der Sportfunktionäre.

Der Diktator Lukaschenko
Der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko ist auch Chef des Nationalen Olympischen Komitees (Aumüller 16.8.2012). Hier nur kurz einige seiner diktatorischen Aktionen. Lukaschenko ließ im Dezember 2010 nach seiner Präsidenten-„Wahl” 700 Demonstranten und fast alle oppositionellen Präsidentschaftskandidaten verhaften; sie sitzen zum Teil immer noch im Gefängnis. “Lukaschenko, 58, ist seit 1994 an der Macht. Seit 1995 haben westliche Beobachter kein Votum in Weißrussland mehr als frei und fair eingestuft” (Bidder 24.9.2012).

Wer bei Lukaschenko frei kommen will, muss ein erniedrigendes Gnadengesuch an ihn persönlich schicken. Als die EU zur Freilassung des weißrussischen Oppositionellen Andrej Sannikau im April 2012 beitragen konnte, verkündete Lukaschenko: “Noch so ein  Versuch, uns unter Druck zu setzen, und all diese freigelassenen Windbeutel kommen zurück in die Strafkolonie” (Dynko 12.5.2012).
Mitte März 2012 ließ die weißrussische Regierung zwei angebliche Attentäter auf die Metro von Minsk nach einem dubiosen Prozess erschießen. Die Grünen-Politikerin Marieluise Beck sagte dazu: „In diesem Schauprozess nach stalinistischer Manier ging es nicht um die Ermittlung der wahren Täter und deren Bestrafung, sondern darum, Spuren zu verwischen, die in das Zentrum von Lukaschenkos Regime selber weisen” (zeitonline 17.3.2012).

Nur 0,09 Prozent aller Mitglieder in den Wahlkommissionen wurden von der Opposition gestellt. Die beiden größten Oppositionsparteien sagten die Teilnahme an diesen “Wahlen” ab (Nienhuysen 22.9.2012).

Von den 110 Abgeordneten konnte sich dann bei der „Wahl” am 23.9.2012 erwartungsgemäß kein einziger Kandidat der Opposition durchsetzen: Die „Wahl ergab 109 Lukaschenko-Anhänger, eine Nachwahl wohl den 110. Laut Lukaschenko habe die “feige Opposition” nichts anzubieten“ (Bidder 24.9.2012).
“So sprach der Mann, der seit Jahren das Feld seiner politischen Konkurrenten durch Polizei und Männer des Geheimdienstes lichten lässt. Manche Anführer der Opposition sitzen wie der Politiker Nikolai Statkewitsch seit den Präsidentschaftswahlen vor zwei Jahren im Gefängnis” (Bidder 24.9.2012). Ales Beliatski war Leiter der Menschenrechtsorganisation Viasna (“Frühling”) und ist Vizepräsident der Internationalen Föderation für Menschenrechte FIDH: Er wurde am 4.2.2011 festgenommen und ist seither im Gefängnis (Neshitov 28.8.2012).
Der Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) kommentierte: “Bei dieser Abstimmung gab es von Anfang an keinen Wettbewerb” (Hans 25.9.2012). Vermutlich haben weit weniger als die Hälfte der Berechtigten gewählt, obwohl laut Gesetz mindestens die Hälfte ihre Stimme angeben müssen
(Ebenda).

René Fasel weiß nichts über Weißrussland
Der Eishockey-Weltverband IIHF hält auch im September 2012 trotz der internationalen Kritik nach wie vor an Weißrussland als Austragungsort der Weltmeisterschaft 2014 fest.

Fasel sagte am 23.9.2012 im Deutschlandfunk, die Entscheidung der Eishockey-WM 2014 in Weißrussland stehe fest und werde nicht revidiert. Als er zu Menschenrechtsverletzungen in Weißrussland gefragt wurde, entgegnete Fasel:
“Ich habe das nicht mitgekriegt, also diese News habe ich nicht verfolgt” (tagesspiegel.de 24.9.2012; Hervorhebung WZ).
Das ist nun wirklich der Gipfel. Fasel gibt sich nicht einmal die Mühe, eine Stellungnahme abzugeben, sondern ignoriert die weltweiten Proteste gegen die Diktatur Lukaschenkos und den gerade abgelaufenen “Wahlen” – bzw. besser Schiebungen in Weißrussland – mit angeblichem Unwissen.
Sport ist politisch – und zwar totalitär!

Vergleiche: Eishockey-WM beim Diktator”; Der Sport ist politisch; Internationale Sportverbände und Diktaturen

Nachricht 1 für Fasel, November 2012:
Eishockey-WM beim Diktator im WDR
: Am 5.11.2012 lief im WDR der Film von Florian Bauer: “Der Diktator als Fan”. Zur Erinnerung: Die Eishockey-WM 2014 findet in Weißrussland beim Diktator Alexander Ulkaschenko statt. Hier gab es seit 1994 keine echten Wahlen mehr, und hier wurden an die 400 Hinrichtungen durchgeführt. Früher wurde Weißrussland “Europas letzte Diktatur” genannt; inzwischen befindet sich das Regime in der Gesellschaft von Russland, der Ukraine etc. Zitate aus dem WDR-Film:
– MdB Viola von Cramon, Bündnis 90/Die Grünen: “Dieses Groß-Sportereignis wird ausschließlich dazu benutzt, um die Macht von Lukaschenko zu stärken.”
– Kanzleramtsminister Roland Pofalla, CDU: “Ich wünsche mir, dass diese Eishockey-WM in ein anderes Land verlegt wird.”
– René Fasel, Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes: “Und es ist nicht die Aufgabe des Sports, irgendeinen politischen Druck auszuüben auf irgendwas, das die Politik, die Politiker lösen sollen.”

Nachricht 2 für Fasel, Februar 2013:
Beitrag von Christoph Landolt:
„Um das IOC zu überzeugen, braucht „Graubünden 2022“ keinen Gian Gilli als Olympiadirektor, sondern einen wie René Fasel. Drei Gründe sprechen für den Freiburger: Erstens ist er als Präsident des Eishockey-Weltverbands langjähriges IOC-Exekutivmitglied, er kennt die Verhältnisse. Zweitens hat Fasel Erfahrung mit dem Einfädeln von undurchsichtigen Deals. Er vermittelte millionenschwere Geheimverträge zwischen einem seiner Jugendfreunde und einer Sportagentur namens Infront. Drittens würde Fasel vielleicht einen Verwandtschaftspreis machen: Sein Sohn Pierre ist Mitarbeiter bei Infront Ringier (Propaganda-Walze über dem Bündnerland, in Die Weltwoche 7.2.2013).

Nachricht 3 für Fasel, März 2013:
„Weißrussischer Menschenrechtler im Exil ermordet. Unbekannte haben in Litauen den Vorsitzenden des Verbands der weißrussischen Gemeinschaft ermordet. Roman Wojnizki wurde laut Polizei tot im Keller seines Wohnhauses in Vilnius gefunden. Seine Leiche war gefesselt, geknebelt und mit Folterspuren übersät… Menschenrechtler fordern eine lückenlose Aufklärung des Falls… Weißrussische Oppositionelle und Bürgerrechtler werden immer wieder Opfer von Übergriffen. Beobachter vermuten den weißrussischen Geheimdienst KGB hinter den Angriffen“ (spiegelonline 7.3.2013).

Nachtrag 4: Nach der Abwahl von Graubünden 2022 – Fasel will gleich wieder.
Fasel lieferte ein bemerkenswertes Interview im Tagesanzeiger ab (Alle Zitate: Graf, Städler, 9.3.2013).
“Nebst dem Neid auf unseren Einfluss und Status höre ich immer wieder den Vorwurf des Gigantismus – vor allem bezogen auf die Winterspiele in Sotschi.” – Frage: “Sie finden also den Vorwurf des Gigantismus betreffend Sotschi deplatziert?” FaseL: “Was soll die Frage?”
Fasel zur Abwahl von Graubünden 2022: “Ginge es nach mir, sollten wir schon morgen wieder eine Kandidatur starten.” (Hervorhebung WZ).
Dann brachte Fasel einen neuen Vorschlag: “Vielleicht müsste der Bund 3 Milliarden Franken für Olympische Winterspiele einsetzen und fragen, wer interessiert sei. Dann würden wohl alle kommen: die Bündner, die Walliser, die Berner, die Innerschweizer.”
Motto: Alle laufen dem Geld hinterher – genau wie das IOC.
Zum Agieren von Bundespräsident Maurer als eifriger Verfechter von Graubünden 2022: “Auch muss ich Bundespräsident Ueli Maurer ein Kompliment machen. Er hat sich unwahrscheinlich stark für die Winterspiele eingesetzt. Es gibt aber auch andere Politiker, die populistisch oder demagogisch sind.”
In Wirklichkeit war Maurer populistisch und demagogisch – und unehrlich bezüglich der von Anfang an vom IOC in seinen Vertägen geforderten unbegrenzten Defizitgarantie.
Fasels Presseschelte: “Und die Presse hat uns auch nicht geholfen. Sie können sich nicht vorstellen, was für eine Macht Sie haben. Wahrscheinlich müsste man sich mit allen wichtigen Medien zusammentun, bevor man ein solches Grossprojekt angeht.”
Nun stand der komplette Ringier-Verlag mit seinen sämtlichen Zeitungen hinter der Bewerbung: Fasel greift hier also die unabhägige Presse und ihre Journalisten an.
Die nächste Presseschelte: “Auch bei Sion 2006 waren die Schweizer Medien schuld, dass es nicht klappte. Wenn man das ganze IOK skandalisiert und den damaligen Präsidenten Juan Antonio Samaranch attackiert, dann … Ich sage nur: Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht.”
An dieser Stelle ist ein kurzer Rückgriff auf Marc Hodler nötig: “Hodler war zwei Jahrzehnte für olympische Bewerbungen zuständig. Am 11.12.1998 sprach Marc Hodler in der IOC-Zentrale in Lausanne über Bestechungen und löste die größte Krise der olympischen Bewegung aus: Er berichtete über „klare Korruption“, über „organisierten Stimmenkauf, schmutzige Werbekampagnen und sagte: Er kenne keine Stadt, die Olympische Spiele auf ‚unangreifbare Weise’ erhalten habe.“ – „Auf einmal aber sorgt ausgerechnet Marc Hodler, seit 1963 im Kartell des Schweigens und einer seiner Mächtigsten, dafür, dass Samaranchs Reden von der ‚olympischen Bewegung’ für die ‚Jugend der Welt’ als verkaufsförderndes Geschwätz entlarvt sind“ (Brinkbäumer/Geyer/Wulzinger 1998). Ende 1999 sagte Hodler: „Es gibt ein IOC-Mitglied, das vertritt die These, wonach Käuflichkeit allein eine Frage des Preises ist” (Kistner, Weinreich,  S. 74).
So war das wirklich mit  dem Ende der Bewerbung von Sion 2006, Herr Fasel. Und das wissen Sie genau. Und es waren nicht die Journalisten schuld, sondern die korruptiven Machenschaften der IOC-Mitglieder.

Hierzu siehe auch unter Aktuelles: Eishockey-WM beim Diktator

Nachtrag 5, März 2013:
“Staatschef Alexander Lukaschenko regiert dort seit bald zwanzig Jahren, zuletzt ließ er sich im Dezember 2010 wiederwählen, die Straßenproteste ließ er niederknüppeln. Regimegegner organisierten danach stumme Demonstrationen, da forderte niemand mehr einen Machtwechsel, die Menschen klatschten bloß in die Hände. Lukaschenko untersagte daraufhin öffentliches Händeklatschen. Mehrere tausend Weißrussen sind seitdem festgenommen und wegen Händeklatschens zu Geld- und Haftstrafen verurteilt worden. Auch ein Mann in der Stadt Grodno, der nur einen Arm hat, musste 200 Dollarzahlen(Neshitov 16.3.2013).

Nachtrag 6, April 2013:
Hallo Herr Fasel, News von Lukaschenko: Das Buch “Pressefotos des Jahres” wurde dem weißrussischen KGB übergeben und als “extremistisch” eingestuft; es wolle “die nationale Ehre und Würde  der Bürger beleidigen”. Es zeigt u. a. das Foto einer Frau, “die am Tag nach der Präsidentenwahl ihr Gesicht an die Scheibe eines Polizeibusses presst, in dem ein festgenommener Verwandter sitzt. Vom Aufmarsch und Einsatz der Sicherheitskräfte, die gegen die protestierende Bevölkerung vorgehen. Das Jahresalbum “Pressefotos des Jahres” über Weißrussland wird derzeit beschlagnahmt und vernichtet (Alle Zitate: Nienhuysen, Frank, Album aus der Wirklichkeit, in SZ 16.4.2013).

Literaturempfehlung für Herrn Fasel zur Weiterbildung auf dem Gebiet Diktatur: William J. Dobson, Diktatur 2.0, München 2012. Untertitel: „Ob Russland oder Ägypten, China oder Syrien: Diktaturen sind kein Auslaufmodell. Doch nichts fürchten sie mehr als das eigene Volk.“

Nachtrag 7: Europäisches Parlament gegen Eishockey-WM beim Diktator
Auf Druck von deutschen Parlamentariern, dem amerikanischen Senat und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa kam am 12.9.2013 eine Resolution des europäischen Parlaments durch, in der die Forderung erhoben wird, alle politischen Gefangenen in Weißrussland „bedingungslos und sofort“ freizulassen. Der Internationale Eishockeyverband IIHF wird audgefordert. „seine Entscheidung ernsthaft zu überdenken, Weißrussland die Austragung der Eishockey-WM 2014 zu erlauben“ (Lukaschenka unter Druck, in faz.net 20.9.2013). IIHF-Präsident René Fasel in bewährter Verteidigungsmanier, wie er seinen Kumpel, Diktator Alexander Lukaschenko und den WM-Deal 2014 seit Jahren verteidigt: Der Sport müsse autonom und unpolitisch bleiben. „Es ist nicht die Aufgabe von Sportorganisationen und Athleten, sich wie Politiker zu verhalten“ (Ebenda).
Aber als Komplizen und Marionetten von Diktatoren!

Nachtrag 8: Fasel zu Sotschi 2014
Interview von Jörg Winterfeldt mit René Fasel. Sind Sie in Sotschi in echter Winterspielstimmung? – „Sehr. (…) Ich habe wenig von Problemen gehört. Ich habe auch keine einzige Waffe gesehen und doch ist Sicherheit gewährleistet. (…) In Russland habe ich keinen Soldaten gesehen.“ – Zur Ablehnung Olympischer Winterspiele 2022 in Graubünden, München und Stockholm: „Volksabstimmungen sind sehr schwierig. Da kann es leicht passieren, dass die Menschen keinen Mut haben und sagen: Wir wollen das nicht.“ – Zur Frage nach der autoritären russischen Regierung: „Gebt den Russen Zeit. Man kann doch nicht verlangen, dass Russland in 20 Jahren schafft, wofür westliche Demokratien 160 Jahre gebraucht haben.“ (Winterfeldt, Jörg, „Ich schaue lieber in die Sonne als in den Schatten“, in berliner-zeitung.de 14.2.2014).

Nachtag 9: Die Eishockey-WM 2014 in Weißrussland
“Ein Diktator, der sich präsentieren will. Ein Weltverband, der das billigend in Kauf nimmt, indem er einfach wegschaut. Die Eishockey-WM in Weißrussland zeigt, wie umstrittene Regime den Sport missbrauchen” (Vetter, Claus, tagesspiegel.de 4.5.2014). René Fasel, der Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF), äußerte gegenüber Kritikern, 2009 wäre in der IIHF für Weißrussland eine “demokratische Entscheidung” gefallen. Und er wiederholt den alten IOC-Kalauer: “Sport und Politik sollten nicht vermischt werden” (Hecker, Anno, Ignoranten und Schurken, in faz.net 6.5.2014).
Ganz demokratisch für eine Diktator und einen Diktator, der hinrichten lässt. Was für ein Demokratieverständnis vom IOC-Mitglied Fasel! Alles nach dem Motto: Der Sport ist unpolitisch…”
“Stattdessen spulte sie (die IIHF; WZ) nur die Lebenslüge vom unpolitischen Sport herunter und diskutierte erst gar nicht über die Möglichkeiten einer Verlegung. Zum Dank macht der Diktator Komplimente: IIHF-Präsident René Fasel sei ein ‘echter Kerl’, weil er dem immensen Druck standgehalten habe, sagte Lukaschenko kürzlich” (Aumüller, Johannes, Werbung für den Diktator, in SZ 9.5.2014).
Im Frühjahr 2014 war der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko finanziell am Ende – aber Hilfe nahte: “Putins liebster, aber klammer Nachbarstaat braucht Geld. Weißrussland ist in der schwersten monetären Krise seit der Unabhängigkeit vor 20 Jahren” (Vetter 4.5.2014). Und so gewährte Eishockeyfan Wladimir Putin dem Eishockeyfan Diktator Alexander Lukaschenko vor Kurzem einen Kredit über 1,5 Milliarden Euro – soviel dürfte die WM gekostet haben. Vom 9. bis 25.5.2014 wird diese WM mit 16 Nationen gespielt: perfekte TV-Bilder, eilfertige Sportreporter, welche die Diktatur nicht erwähnen. Natürlich werden auch Proteste und Demos nicht übertragen.
“Seit den Präsidentenwahlen 2010 hat sich die Situation in Lukaschenkos Staat massiv verschlechtert. Damals wurden 700 Menschen in Minsk aus politischen Gründen verhaftet. Eingeschränkte Meinungsfreiheit, Versammlungsverbot, Homophobie – das System ist weit von demokratischen Grundprinzipen entfernt. Weißrussland ist das letzte Land in Europa, das die Todesstrafe anwendet. (…) Eine Intervention des EU-Parlamentes gegen die Austragung der WM in Weißrussland brachte Lukaschenko in Bedrängnis. Doch IIHF-Präsident René Fasel kam ihm zu Hilfe. Der Sport dürfe sich nicht zur Marionette der Politik machen, sagte der Schweizer” (Ebenda). Die letzte Hinrichtung erfolgte erst zwei Wochen vor der WM (Aumüller 9.5.2014).
Das ist eine aparte Argumentation. In Wirklichkeit wollte Fasel sagen: Die IIHF hat die WM bewusst nach Weißrussland vergeben, und es ist ihm völlig egal, dass dies eine Diktatur ist: Hauptsache, die Kasse stimmt. Und außerdem gibt es keine Kritik und Proteste wie in Demokratien.
“Oppositionelle sind schon seit langem gegen die Ausrichtung der WM. Die Eishockey-Förderation lasse dem Diktator alles durchgehen, ist der Tenor. ‘Sie können nicht das Jahr der Gastfreundschaft ausrufen, wenn so viele Menschen unschuldig im Gefängnis sitzen’, sagt Anatoli Lebedko, Leiter der Vereinigten Bürgerpartei” (Ebenda). – Walentin Stefanowitsch von der weißrussischen Menschenrechtsorganisation Wiasna: “Wir befürchten, dass er das Turnier nun zur großen Propaganda nutzt” (Aumüller 9.5.2014). „Amnesty International hat in dieser Woche erneut Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit anlässlich der WM kritisiert. In den vergangenen zwei Wochen seien 16 Aktivisten festgenommen worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag. ‚Im Vorfeld der Eishockey-WM versuchen die belarussischen Behörden, durch Verhaftungen kritische Stimmen auszuschalten und Aktivisten einzuschüchtern‘ (Schall, Tobias, zu Gast beim Diktator, in stuttharter-zeitung.de 8.5.2014).

Nachtrag 10: Anno Hecker in der FAZ über Fasel und die WM beim Diktator
„René Fasel, Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes, fand im Interview des Deutschlandfunks jedenfalls eine ihn überzeugende Erklärung für den Trip in Lukaschenkas Reich: 2009 sei eine ganz ‚demokratische Entscheidung‘ gefallen. Er meinte wohl die Wahl des Austragungsortes durch die Mitgliedsverbände seiner Föderation. Niemand habe sich damals dagegengestellt. Wenn das so war, dann ist es umso schlimmer. Weil Fasel in einem Atemzug die gesamte Eishockeyblase an den Pranger stellt: als Versammlung ignoranter Sportfunktionäre, die sich offensichtlich einen Kehricht um das längst bekannte üble Treiben ihres Gastgebers scherten oder aber glaubten, die brutale Gangart dieses Gesellen passe zu ihrer Welt. Auf dem Eis wird ja auch gerne zugeschlagen, wenn’s nicht nach dem eigenen Willen läuft. (…) „Sport und Politik sollten nicht vermischt werden“, sagte Fasel am Sonntag, als wüsste er nicht, wie Lukaschenka die WM, die Spiele, die Spieler in seinem Land zu nutzen gedenkt: „Sport ist Diplomatie und Politik.“ Die großen Verbände werden nicht weit kommen, wenn auch Betonköpfe über die Reformen ihrer Ansprüche abstimmen. Denn die Fähigkeit, Irrtümer einzusehen, ist die Voraussetzung für neue Wege. Mit IOC-Mitgliedern wie Fasel scheint das unmöglich“ (Hecker, Anno, Ignoranten und Schurken, in faz.net 6.5.2014).

Nachtrag 11: 300 Inhaftierte
Der weißrussische Blogger Andrej Tkachou sollte am 7.5.2014 auf der Polizeistation ein „vorbeugendes Gespräch“ führen und verbrachte 15 Tage in einem Minsker Gefängnis. Er berichtete von nicht weniger als dreihundert Inhaftierten. Tkachou: „Abscheuliche Menschenrechtsverletzungen, gefälschte Protokolle, offenes Kidnapping von Aktivisten, Folter und Verspottung – das ist die Kehrseite der Weltmeisterschaft, über die jeder so enthusiastisch ist“ (Over 300 oppositionists got arrested during IIHF World Championship in Minsk, in charter97.org 31.5.2014).

Nachtrag 12: Fasel für Sotschi 2018
Im September 2017 wurde es einigen IOC-Sportfunktionären mulmig angesichts Pyeongchang 2018 und der bedrohlichen Lage wegen Nordkorea und seinem martialischem Diktator: Pyeongchang liegt weniger als 100 Kilometer südlich vom 38. Breitengrad, der Nord- und Südkorea trennt. „Offizielle Sprachregelung des Internationalen Olympischen Komitees IOC ist, man beobachte die Situation in Korea ’sehr genau‘ und werde ’sich über die Entwicklung informiert halten‘. Allerdings hat IOC-Boss Thomas Bach erst vor drei Tagen Entspannungssignale entsandt. Er sei ‚derzeit unbesorgt‘, was die Spiele im Februar angehe, teilte er bei einem Besuch in Peking mit. Das IOC mache derzeit wie geplant ‚mit unseren Vorbereitungen weiter‘. Nicht alle in der olympischen Familie sehen das so cool wie der Präsident. René Fasel, Mitglied im IOC und Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes, hatte sich dieser Tage in Schweizer Medien mit ganz anderem Tonfall zu Wort gemeldet: ‚Wir haben diese Woche bei uns im internationalen Hockeyverband den Korea-Konflikt thematisiert. Wir sollten einen Plan B entwerfen für den Fall, dass dieser Konflikt eskaliert.‘ (…) Fasel hatte sogar gleich Alternativen parat: Sotschi, Austragungsort der Spiele 2014, ‚wäre dazu in der Lage, die Spiele kurzfristig zu übernehmen‘, er nannte aber auch Innsbruck oder Standorte in Nordamerika als mögliche Ersatz-Ausrichter“ (Ahrens, Peter, Korea-Krise lässt die Winterspiele kalt, in spiegelonline 29.8.2017).
Zum Vorschlag Sotschi schreibt die SZ: „Just dem tief in Dopingaffären verstrickten Russland neben der Fußball-WM 2018 ein weiteres Großevent zu geben, würde die Betrugsdebatten um den Weltsport befeuern. Andererseits wirft Koreas Krisenszenario bereits Schatten auf Pyeongchang: Der Ticketverkauf dümpelt auf einem historischen Tiefstand, erst 52 000 Tickets (4,8 Prozent) der 1,18 Millionen Karten sind im Veranstalterland bisher verkauft. Auch die Kernmärkte in Japan und China sind leblos; dabei sollen sie 63 Prozent der Auslandstickets umsetzen. Stark anzunehmen ist also, dass das IOC im Stillen längst an einem Plan B arbeitet“ („Brauchen Plan B“, in SZ 2.9.2017).

Nachtrag 13: Fasel versteht Putin
„Laut einem Bericht der ‚New York Times‘ sind auch ein Verbot der russischen Hymne bei den Winterspielen in Pyeongchang denkbar oder ein Ausschluss der russischen Athleten von der Eröffnungsfeier. Auf ihrer Exekutivsitzung vom 5. bis 7. Dezember will die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eine übergreifende Strafe gegen die Russen verhängen. (…) Die Reaktion aus Moskau kam schnell, und sie hat tatsächlich sportliche Sprengkraft: Es ist die Drohung der kontinentalen Eishockeyliga KHL, keine Spieler für die Olympischen Winterspiele abzustellen, sollte Russland ausgeschlossen werden oder die Athleten nur unter neutraler Flagge starten dürfen. (…) Das Eishockeyturnier, eigentlich ein Höhepunkt im Programm mit dem Finale als Schlusspunkt der Spiele, wäre damit endgültig sportlich wertlos. Denn bereits im April hatte die NHL beschlossen, ihre Saison zum ersten Mal seit 1998 nicht für Olympia zu unterbrechen. Für die USA gehen in Südkorea Collegespieler und Profis aus anderen Ligen an den Start. Die Stars bleiben weg. Nach der NHL ist die KHL die zweitbeste Eishockeyliga der Welt, dort treten neben russischen Teams auch Mannschaften aus China, Finnland, Kasachstan, Lettland, der Slowakei und Weißrussland an. Ein Boykott würde auch andere Top-Nationen wie Kanada, Schweden oder Finnland vor Probleme stellen, die wegen der Absage der NHL vermehrt auf Spieler aus der KHL setzen“ (Schwickerath, Bernd, Russlands Druckmittel, in spiegelonline 7.11.2017). Der KHL-Ligachef Dimitri Tschernytschenko äußerte, er verstünde nicht, „warum das IOC auf Whistleblower und Kommissionen hört und Athleten sperrt, ohne Fakten darüber zu haben, dass Anti-Doping-Regeln gebrochen wurden“ (Ebenda). Und dann kommt der IIHF-Präsident René Fasel ins Spiel, der  alte Sportdemokratur-Freund (siehe WM in Weißrussland): „Für den Weltverband IIHF, der Russland seit jeher nahesteht, wäre das eine Katastrophe. IIHF-Präsident René Fasel nannte Olympia ohne Russland auf insidethegames.biz eine ‚albtraumhafte‘ Aussicht, er ‚verstehe die Haltung von Präsident Putin’“ (Ebenda).

Vergleiche im Kritischen Olympischen Lexikon: Lukaschenko, Alexander

Quellen:
Aumüller, Johannes, Das Beispiel Weißrussland, in SZ 16.8.2012
Aumüller, Johannes, Neudecker, Michael, Schweigen statt diskutieren, in SZ 19.5.2012
Bauer, Florian, „Der Diktator als Fan“, WDR 5.11.2012, 22.45
Bidder, Benjamin, Der gestärkte Despot, in spiegelonline 24.9.2012
Brinkbäumer, Klaus/Geyer, Matthias/Wulzinger, Michael, Olympia – Rutschbahn vom Himmel, in Spiegel 52/21.12.1998
Brössler, Daniel, Neudecker, Michael, Weißrussland „kein würdiger Gastgeber“, in SZ 3.5.2012
Dynko, Andrej, Das System der Demütigung, in SZ 12.5.2012
Franzen, Christof, Putins Milliardenshow, Protzen und klotzen für Olympia, in Schweizer Fernsehen sf.tv 4.3.2012, siehe hier
Germann, Daniel
– Hockey-Präsident auf Schleuderkurs, in tagesanzeiger.ch 11.5.2012
– Jetzt spricht René Fasel: „Der Artikel ist geschickt formuliert“, in tagesanzeiger.ch 12.5.2012
Graf, Simon, Städler, Iwan, “Morgen wieder eine Kandidatur starten, in tagesanzeiger.ch 9.3.2013
Hans, Julian, Wahl ohne Wettbewerb, in SZ 25.9.2012
Infront statement with regards to the article in the „Sonntagszeitung“, PM 10.5.2009
Kistner, Thomas, Weinreich, Jens, Der olympische Sumpf, München 2000
Kritik verworfen, in SZ 21.5.2012
Landolt, Christoph, Propaganda-Walze über dem Bündnerland, in Die Weltwoche 7.2.2013
Mutmaßlicher Metro-Attentäter von Minsk hingerichtet, in zeitonline 17.3.2012
Neshitov, Tim
– Kampf dem Borstenschnauzer, in SZ 28.8.2012
– Töte den Sklaven in dir, in SZ 16.3.2013
Nichts mitgekriegt, in tagesspiegel.de 24.9.2012
Nienhuysen, Frank, Alles unter Kontrolle, in SZ 22.9.2012
Olympia in Graubünden im Fokus des Wirtschaftsforums Südostschweiz, in suedostschweiz.ch 7.9.2012
Tanda, Jean Francois, Die Eishockey-Connection, in SonntagsZeitung 10.5.2012
Weißrussischer Menschenrechtler im Exil ermordet, in spiegelonline 7.3.2013
Wikipedia
Wortwörtlich, in Bündner Tagblatt 8.9.2012


Kritisches Olympisches Lexikon - Sach- und Personenregister: (274 Einträge, wird laufend aktualisiert und ergänzt)
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