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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Okt 312013
 
Zuletzt geändert am 31.10.2013 @ 11:24

PRESSEMITTEILUNG der Jugend des Deutschen Alpenvereins vom 30.10.2013:

„Köln – Der Bundesjugendleitertag, das höchste beschlussfassende Gremium der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV), hat sich auf seiner Sitzung am 26./27.10.2013 in Köln deutlich gegen eine Bewerbung Münchens für die Austragung der Olympischen Spiele 2022 ausgesprochen.

Über 450 Jugendleiterinnen und Jugendleiter aus dem ganzen Bundesgebiet befassten sich über zwei Tage intensiv mit dem Für und Wider der Olympiabewerbung. Besonders Argumente zum Umweltschutz und die prinzipielle Kritik an der fehlenden Nachhaltigkeit dieser Massenveranstaltung setzten sich am Ende durch und führten zum nahezu einstimmigen Votum des Bundesjugendleitertags.

Auch wenn sich die JDAV in einem Spannungsfeld zwischen Sport und Naturschutz bewegt, sieht sie ihre besondere Verantwortung in der Bewahrung der Natur für zukünftige Generationen. Massenevents auf künstlich angelegten und beschneiten Pisten und Loipen stehen dem diametral gegenüber. Olympische Spiele können nach Meinung der Delegierten nie nachhaltig sein, weil solche Großereignisse immer unverhältnismäßig in die Natur eingreifen.

Im Sinne der Generationengerechtigkeit lehnt die Jugend des Deutschen Alpenvereins die massive Verschuldung durch die notwendigen Investitionen bei einer erfolgreichen Bewerbung ab. Insbesondere die Vertragsgestaltung durch das Internationale Olympische Komitee wurde von den Delegierten kritisch gesehen, da sie ein einseitiges Risiko für die öffentliche Hand darstellen, während das IOC garantierte Gewinne einstreicht.

Hier der Beschluss der Jugend des Deutschen Alpenvereins am 27.10.2013 im Wortlaut: Die JDAV spricht sich gegen eine Bewerbung der Landeshauptstadt München für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 aus. Die JDAV ist der Meinung, dass der DAV seiner Aufgabe und seinem Selbstverständnis als Naturschutzverband nur mit einer Ablehnung dieses Großereignisses in den Bayrischen Alpen gerecht werden kann. Eine grundsätzliche Befürwortung mit „kritischer Begleitung“ von Olympia 2022 in München wird dem nicht gerecht.“

Zur Pressemitteilung: hier

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