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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Apr 232011
 
Zuletzt geändert am 29.04.2011 @ 17:15

23.4.2011

Vom 8. bis 20. Februar 2011 fand in Garmisch-Partenkirchen die Ski-Weltmeisterschaft statt. 525 Athleten aus 70 Teilnehmerländern waren gemeldet, 1770 Journalisten akkreditiert. 1300 freiwillige Helfer wurden eingesetzt und 11 Wettbewerbe durchgeführt.

Bei Olympischen Winterspielen München 2018 wäre mit etwa 55 Wettbewerben im “Snow-Park” GaP zu rechnen, also mit fast dem Fünffachen!

Was auffällt, sind die Äußerungen der OlympiJa-Seite, im Garmisch-Partenkirchner Tourismus sei in den letzten 40 Jahre „nichts passiert und man würde keinerlei Entwicklung“ spüren – und deshalb brauche man Großveranstaltungen und vor allem Olympische Winterspiele. Warum redet man den eigenen Ort mit seinen Chancen und seiner einmaligen Landschaft klein? Warum will man sich jetzt auch noch an das IOC und an Olympische Winterspiele ketten?

Tourismusforscher warnen seit vielen Jahren davor, große Wintersport-Events als Weg aus der Krise anzusehen.

Bereits nach wenigen Wochen beginnt eine durch keine Tatsachen gestützte Verklärung der FIS-Ski-Weltmeisterschaften, die alle Probleme bei der Durchführung, wie z.B. den massiven Einbruch bei den Übernachtungszahlen verdrängen soll.

Da die Ski-WM 2011 eine Vorübung und Imagewerbung für München 2018 sein sollte, erhebt sich die Frage: Was bleibt nach der WM für Garmisch-Partenkirchen – und was nicht.

BILANZ:

Die WM erbrachte ein positives finanzielles Ergebnis von 5 Millionen Euro, die trotz hoher Unkosten nicht der Gemeinde- oder der Staatskasse zugute kommen, sondern dem WM-OK als 100-prozentiger Tochter des Deutschen Skiverbands. Der Chef des Deutschen Skiverbandes wird dazu zitiert: „Wir haben den Beweis erbracht. Das Vorurteil, dass Großsportveranstaltungen nur Geld kosten, stimmt nicht“ (Effern, Heiner „Garmisch beschert dem Skiverband einen Millionengewinn“, in SZ 18.4.2011).

Fragt sich nur, wer verdient und wer verliert:

In diesem Falle – und erst recht bei Olympischen Winterspielen – zahlen die Steuerzahler die Unkosten, während die Gewinne bei den Sportverbänden – oder im Falle „München 2018“ beim IOC – bleiben.

Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen hofft, von den 5 Millionen Euro WM-Gewinn in den nächsten Jahren wenigstens 1 Million über die Gewerbesteuer zu erhalten.

Die WM selbst kostete mindestens 31 Millionen Euro – fast ausschließlich aus Steuergeldern,  sowie 1,5 Millionen Euro von der Bundesregierung für das “Kulturprogramm” (ursprünglich war dieses Geld für den Breitensport in den neuen Bundesländern eingeplant!) – und wurde fast vollständig in für das opulente Eröffnungsspektakel der WM ausgegeben.

Allein der Ausbau des Gudibergs für die WM kostete 6,1 Millionen Euro – davon zahlten Bund und Land 4,1 Millionen Euro. Die Pisten wurden auf 15 Meter verbreitert; neben der Piste wurden Strom- und Wasserleitungen und die Beschneiungsanlagen installiert.

Ein neuer Lift führt über 500 Meter Länge und 200 Höhenmeter zum Start – fast nur für Rennläufer und Funktionäre. “Der Gudiberg ist ein Hochleistungssportgerät, Teil des Bundesleistungsstützpunktes Ski alpin für die Kaderathleten des Deutschen und des Bayerischen Skiverbandes. Den Sportbetrieb am Hang unterstützt der Bund mit 50.000 Euro jährlich” (SZ 19.2.2011)..

In Garmisch-Partenkirchen wurden schon seit Jahren Millionen Euro in den Ausbau der Pisten, Lifte und Beschneiungen gesteckt: Der Ort hat in den letzten Jahren etwa 80 Millionen Euro in die Wintersport-Infrastruktur investiert ist und ist derzeit mit etwa 110 Millionen Euro verschuldet. Im Jahr 2005 – vor der WM-Bewerbung für 2011 – lagen die Schulden noch bei 46,8 Millionen Euro (1785 €/Einwohner). Mit der jetzigen Verschuldung von 110 Millionen Euro entfällt deshalb auf jeden Einwohner ein Schulden-Minus von 4.200 €.

 

TOURISMUS UND AUSLASTUNG:

Auch die Prognose, mit der WM den Tourismus massiv zu fördern, stimmte nicht:

–         Im Februar gab in Garmisch-Pa. eine Gästeflaute und ein dickes Minus für die meisten Hotels und Pensionen. Die Zimmer im Ort waren schlechter gebucht als im Februar 2010. GaPa-Tourismus musste einen Rückgang bei den Ankünften von 12 Prozent hinnehmen (Garmisch-Partenkirchner Tagblatt, 26./27.3.2011). Auch die Hotels im Umland waren kaum belegt.

–         Überhöhte Zimmerpreise verstärken den Trend zu Tagestouristen und Kurzaufenthalte. Garmisch-Partenkirchen liegt in der Liste der teuersten Hotelstädte Deutschlands auf Platz drei – noch vor München (SZ, 10.3.2011).

–         Die Zuschauer bei den WM-Wettbewerben waren vor allem Tagesgäste.

–         Die bayerische Zugspitzbahn (BZB) als Betreiberin des Skigebiets, fuhr ins Minus: sowohl auf die Zugspitze als auch ins Classic-Skigebiet ((Effern, Heiner „Garmisch beschert dem Skiverband einen Millionengewinn“, in SZ 18.4.2011). In der WM-Zeit fuhren so gut wie keine Skifahrer auf der Zugspitze, obwohl die Gemeinde schon früh informiert hatte, dass der normale Skibetrieb dort von der WM nicht betroffen sei (SZ 7.2.2011). Der kaufmännische Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn, Peter Theimer, sagte: “Allein auf der Zugspitze haben wir im Vergleich zum Vorjahr die Hälfte der Gäste verloren. Die Leute haben den Ort während der WM gemieden” (Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 19.3.2011).

–         Die Einzelhändler klagten über niedrige Umsätze (Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 14.2.2011; Abendzeitung 16.2.2011)

–         Auch die Taxifahrer zogen eine negative Bilanz – nicht zuletzt wegen der vielen kostenlosen Shuttle-Busse der Gemeinde und deren Sonderzufahrtsrechten (radio-oberland 24.2.2011).

 

KLIMAWANDEL:

Für die Jahreszeit viel zu warm war es in Garmisch-Partenkirchen von Anfang bis Mitte Januar 2011: Es regnete bis 2200 Meter m ü. NN. Dann wurde es nur kurzzeitig kalt und vor der WM wieder warm – mit plus 13 Grad Celsius am 7.2.2011, dem Eröffnungstag.

Die Olympischen Winterspiele sollen 2018 – also in sieben Jahren – in den Höhenlagen von 660 m ü. NN bis 1650 m ü. NN in Garmisch-Partenkirchen – und auf dem warmen und sonnigen Gelände von Gut Schwaiganger bei Ohlstadt stattfinden. Wie soll das (noch) möglich sein?

Prof. Hartmut Graßl, der Vorsitzende des bayerischen Klimarats, warnte anläßlich der Ski-WM vor Schneemangel im Jahr 2018: “Die Wahrscheinlichkeit schneefreier Hänge nimmt zu.” (Klimaforscher warnt vor Schneemangel bei Olympia 2018, in merkur-online 12.2.2011).

In muenchen-business-on.de stand im Artikel “Milde Temperaturen während der Ski-WM heizen Diskussion weiter an” am 18-2.2011: “Weiße Kunstschneestreifen in grünbrauner Landschaft sind nicht die Bilder vom Wintermärchen, das die Marketingstrategen in die Welt tragen wollen.”

Und Lars Müller-Appenzeller schrieb am 19.2.2011 in der “Neuen Westfälischen”zum Thema “Schnulz im Sulz”: “Doch, doch, in Garmisch-Partenkirchen findet derzeit tatsächlich eine Wintersportveranstaltung statt… Die Helfer berichten, dass die Schneehöhe auf den Pisten pro Tag fünf Zentimeter abnimmt. Gut, dass die WM in zehn Zentimetern zu Ende geht – die Sache ging gerade noch mal gut.”

Die WM – bezeichnet als „Festspiele im Schnee“ – wurden wegen der massiven Beschneiung von der Presse in „Festspiele auf Kunstschnee“ umbenannt, bzw. wie die Neue Züricher Zeitung schrieb, zu “Testspielen im Klee”.

 

PISTENZUSTAND:

Im Winter 2010/2011 wurde insgesamt– mit den Depotbeschneiungen für die WM – ca. 350.000 m3 Wasser verbraucht. Das ist bereits mehr als die dreifache Wassermenge der Speicherseen, der Rest wurde aus dem Grundwasser von Garmisch-Partenkirchen nachgepumpt.

Absehbar ist deshalb, dass im Falle eines Zuschlags für Olympische Winterspiele 2018 die Forderung nach neuen Speicherseen kommen wird.

Das Klima bereitete der WM durch die niedrige Höhenlage große Schwierigkeiten: Es war, nach anfänglicher Kälte,  zu warm und auch der Kunstschnee schmolz und wurde für die Skirennen zu weich. Nachts wurde mit Wasser und mit Schneehärter präpariert. Insbesondere die starke Vereisung, die wegen der Plustemperaturen nötig erschien, und das als Schneehärter gestreute “Brezn-Salz” gerieten in die Kritik.

 

Schneehärter: Verwendung und Folgen

–         Wegen der hohen Außentemperaturen und dem zu weichen Kunstschnee wurde nach Angaben von Rennleiter Mohr (auf einer Podiumsveranstaltung, die B5 am 11.4.2011 in Garmisch-Partenkirchen veranstaltet hat), 500 kg „Breznsalz“ auf die Pisten aufgebracht.

–         Das sogenannte „Breznsalz“ wie auch der Kunstdünger PTX 311 wirken als Schneefestiger oder Schneehärter und wird verwendet, wenn das Wetter zu warm ist und die Piste taut – eine Folge des KLIMAWANDELS.

–         Die verwendeten Salze wie Breznsalz (NaCl) oder Kunstdünger (PTX) entziehen der Schneedecke Wärmeenergie und senken damit die Schnee-Temperatur – die Piste gefriert.

–         Breznsalz ist grobkörniges NaCl – also Kochsalz/Streusalz, dass sowohl auf „Brezn“ als auch als Streusalz im Winter auf Straßen gestreut wird. Der Eintrag von Streusalz bzw „Breznsalz“ auf den Pisten kann bei mehrmaliger Verwendung etwa so hoch sein wie auf Winter-Straßen. Rennleiter Mohr wird mit der Aussage zitiert: „Und weil es natürlich ist, (ist es) auch umweltverträglich“ (Garmisch-Partenkirchner Taglblatt, 1.3.2011). Stimmt leider nicht: Die Kontamination durch Auftau- und Streusalze (vor allem Kochsalz) kann für die Vegetation fatale Wirkungen haben: Stichwort „Salzschäden“.

–         PTX 311 ist ein Kunstdünger vor allem aus Ammoniumnitrat und Harnstoff – der WSL-Bericht („Chemische Pistenpräparation – Grundlagenbericht“, Davos 2007) spricht bei PTX 311 von reinem Harnstoff, der Hersteller schreibt aber: „PTX 311 enthält Ammoniumnitrat“. Harnstoff und Ammoniumnitrat sind beides stickstoffhaltige Kunstdünger, die auch zur Schneehärter eingesetzt werden. Noch immer ist nicht ganz geklärt, ob und wieviel PTX auf die Pisten aufgebracht wurde. Der Münchner ÖDP-Stadtrat Thomas Ruff zeigte die Organisatoren der Ski-WM wegen des Verstoßes gegen die Alpenkonvention und die Düngeverordnung an und will die Zulässigkeiten prüfen lassen..

–         PTX 312 Speedy enthält nach WSL-Angaben zu 100% NaCl (das wäre quasi das besagte „Breznsalz“).

–         Verbleib der Schneehärter „Breznsalz“ und PTX:   im Boden und im Schmelzwasser

Folgen u.a.:

– Salzschäden

– Eintrag etwa so hoch wie starke Düngung mit Kunstdünger

– erhöhte Nitratauswaschung aus dem Boden
– Bodenprozesse beschleunigt
– negative Auswirkungen auf natürliche und naturnahe Vegetation
– verstärktes Wachstum stickstoffliebender Arten, abnehmende Artenvielfalt
– Auswirkungen abhängig von Menge Schneehärter und Düngung im Sommer
– Zielkonflikt zwischen betroffenen Ökosystemen (Naturschutz), landwirtschaftler Nutzung, die nur Naturdünger verwendet und Pistennutzung

Vereiste Pisten:

Angesichts der vereisten, rasanten Kandahar-Piste warnte FIS-Renndirektor Günter Hujara die “kleinen” Nationen vor den Gefahren des dortigen Abfahrtslaufs. Hujara lieferte gleichzeitig einen Zusammenhang zur Wetterlage: “Angesichts der Tagestemperaturen im Plusbereich sei es erforderlich gewesen, die Piste so hart wie möglich zu präparieren” (Renndirektor warnt “kleine” Nationen vor Kandahar, in merkur-online.de 9.2.2011).

Die Ski-Rennfahrer nannten die Präparierung der Kandahar “Schwachsinn”, “unverständlich und unnötig gefährlich” (Kritik an der “Kandahar”-Abfahrt, in Handelsblatt.com 10.2.2011). Lindsay Vonn, Didier Cuche und Bode Miller kritisierten die Strecke und ihre Präparierung. Cuche sagte: “Ich finde, dass die ganze Sicherheitsdiskussion nach den schweren Stürzen in Kitzbühel und Chamonix eigentlich lächerlich war im Vergleich zu dem, was wir jetzt hier bei der Weltmeisterschaft fahren müssen” (“Diese Strecke ist Schwachsinn”, in SZ 11.2.2011). Ivica Kostelic ließ den Abfahrtslauf aus und fuhr stattdessen ans Meer.

Aufschlussreich war eine Bemerkung von FIS-Präsident Gian-Franco Kaspers eine Woche nach dem Ski-WM bei der Nordischen WM in Oslo: Wir sind froh, dass wir jetzt wieder zurück im Schnee sind. Bei der letzten WM hatten wir ja nicht viel davon” (Spruch des Tages, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 24.2.2011)

Der Umwelt-Chef im Organisationskomitees der Ski-WM 2011, Tobias Lienemann, hatte eine klimafreundliche WM angekündigt, musste dann aber doch feststellen, dass dies nicht zu schaffen war (Auf verlorenen Pisten, in SZ 17.2.2011).

Noch bemerkenswerter äußerte sich Kasper zur Olympiabewerbung bei der Ski-WM: “Ich habe hier ein lustiges Erlebnis gehabt: Eine ältere Dame auf der Straße hat mich fast umarmt, hat gesagt: Ich gratuliere, eine wunderbare Weltmeisterschaft, aber tun’s mir einen Gefallen – keine Olympischen Spiele!” (“Mit deutscher Gründlichkeit”, in SZ 21.2.2011).

SICHERHEIT:

–         Die Polizei übte mit 200 Beamten, Überwachungskameras und Hubschrauber für München 2018. Zu Verkehrskonzept und Zuschauerfrequenz zog die Polizei eine positive Bilanz. Die Besucherzahlen der „WM-2011“ lagen weit unter den Besucherzahlen der „Ski-WM 1978“, weshalb die Verkerhsprobleme sich im Rahmen hielten. Doch sind die Konzepte 2018-tauglich?

–         Offenbar sind die Olympischen Winterspiel auch für die Sicherheitskonzepte zu groß: „ wir waren mit den Besucherzahlen auch absolut am Limit“ wird der Leiter der Polizeiinspektion zitiert. Man müsse sich für die olympischen Winterspiele 2018 noch Gedanken machen, denn die Sportanlagen würden topographisch nun mal nicht mehr hergeben.“ Meine Devise ist, Sicherheit nicht gegen Kommerz aufzurechnen. Beides zusammen geht nicht“ (Alpine Ski-WM: „Immer alles im Griff“, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt, 5./6.3.2011)..

KURPARK

Der Michael-Ende-Kurpark war während der Ski-WM die „Partyzone Nummer eins in Garmisch-Partenkirchen“. Der Kurpark wurde mit Imbissbuden, einer Großbühne, Bewirtungszelten und einer AUDI-Vertretung mit zahlreichen AUDI-Modellen bestückt. Schon während der aufwendigen Restaurierung und Sanierung des Parks entwickelte offenbar die Gemeinde „in Kooperation mit GaPa-Tourismus ein Konzept zur weiteren Nutzung“ (Janine Tokarski, „Zurück zur Erholungsoase“, in Garmisch-Partenkirchner Tagblatt, 1.3.2011).

SPONSOREN

Der Autokonzern AUDI als Sponsor der WM parkte seine größten Fahrzeuge auf Podesten in der Innenstadt von GaP. Man sah in Garmisch-Partenkirchen daher eher eine Art Autosalon im Freien als eine Ski-WM.

Der Energiekonzern Vattenfall warb für seinen Strom: „Unsere Energie erhellt Pisten und Loipen, betreibt Schneekanonen und die alpine Skilifte. Das ist unser Beitrag zur Entwicklung des Wintersports.“ Alle Offiziellen trugen die Bekleidung des finnischen Sponsors HALTI.

Zu den Hauptsponsoren des IOC und der Olympischen Winterspiele gehören u.a. Coca Cola und Dow Chemical. Einheimische Firmen spielen dabei keine Rolle – und dürfen für und mit den Olympischen Spielen auch nicht werben.

Rainer Grünberg schreibt in „welt-online“ am 19.2.2010: „Die Sponsoren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zahlen alle vier Jahre 40 bis 50 Millionen Euro, um exklusiv mit den fünf Ringen werben zu können. Gegen andere Firmen, die sich in die Nähe Olympias rücken, geht das IOC rigoros vor.“

 

Fazit:

Garmisch-Partenkirchen lebt nicht vom Sport allein! Zudem hat der Sommertourismus einen höheren und wachsenderen Stellenwert als der Winter. Wintersport rangiert für die Feriengäste noch hinter Winterurlaub.

Von vielen sportbegeiserten Garmisch-Partenkirchnern wurde die FIS-Ski-WM noch begrüßt. Inzwischen ist die anfängliche Euphorie bei vielen aber der Ernüchterung gewichen. Das erhoffte Geschäft blieb sowohl im Gastgewerbe als auch im Einzelhandel aus. Viele Einheimischen und Gäste wurden durch die Baustellen während der Vorbereitungszeit verärgert. Das  Fazit sollte sein: Von noch größeren Veranstaltungen besonders im Bereich Schneesport – wie den Olympischen Winterspielen – mit ständig zunehmende Risiken durch Klimawandel und steigenden Energiepreisen sollte man die Finger zu lassen.

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