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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Okt 092010
 
Zuletzt geändert am 11.10.2010 @ 7:56

167 Grundeigentümer in Garmisch-Partenkirchen geben ihren Grund nicht her. Daran hat sich seit August nichts geändert.

9.10.2010

In einem Brief im Namen von 167 Grundbesitzern in Garmisch- Partenkirchen wurde der Gemeinderat VOR DER ABSTIMMUNG zu „München 2018“ darum gebeten, dem Eckdatenpapier nicht zuzustimmen. Denn entgegen der Behauptungen der Bewerber sind die notwendigen Flächen für olympische Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen nicht gesichert.

Viele der Grundbesitzer haben schlechte Erfahrungen mit Wintersportgroßveranstaltungen und Ihren Organisatoren gemacht. Mancher der heute betroffenen Landwirte und seine Familie wurden bereits 1939 und 1940 für die damaligen olympischen Winterspiele enteignet.

Aber auch der Umgang mit den Grundstücken betroffener Grundbesitzer bei der Ausrichtung der alpinen FIS-Ski-Weltmeisterschaft 2011 sorgt immer noch für tiefen Unmut. Den Grundbesitzern wurde hierbei klar, dass so große Veranstaltungen immer als Hebel genutzt werden, den Einzelnen unter Druck zu setzen. Das gleiche Muster zeichnet sich wieder mit „München 2018“ ab. Viele der Flächen für die olympischen Spiele wollen die Grundbesitzer  – entgegen der Behauptungen der Bewerber –  nicht zur Verfügung stellen. Den Grundbesitzern wurde bereits angekündigt, dass man mit Ihnen „Einzelgespräche“ führen wolle.

Schon die Zustimmung des Gemeinderates zum Bid-Book sollte Druck ausüben. Bei einem Zuschlag der Spiele wäre dieser Druck immens und nur sehr schwer auszuhalten.

Es geht hier nicht darum „Preise in die Höhe“ zu treiben, wie von Mitgliedern der Bewerbungsgesellschaft mehrfach behauptet wurde.

Die Grundbesitzer und mit ihnen viele ihrer Unterstützer wollen das Tal, ihre Heimat, vor weiteren Zerstörungen bewahren.

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