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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Apr 272011
 
Zuletzt geändert am 30.04.2011 @ 14:41

27.4.2011

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Bürgerentscheid am 8. Mai 2011


Keine Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen!

Gegen den Ausverkauf unserer Heimat!


Warum Überprüfung der Verträge mit dem IOC?
Nur so können wir verhindern,
– dass ein höchst undurchsichtiger Verein (IOC) hier das Kommando übernimmt,
– dass die Bürger entmündigt werden,
– dass die Weichen für die Zukunft von Ga-Pa in die falsche Richtung gestellt werden,
– dass unser Kapital – Natur und Landschaft – weiter geschädigt wird, zum Schaden für die Talbewohner und den Tourismus,
– dass die unverantwortliche Schuldenentwicklung von Ga-Pa ungebremst weitergeht und die allgemeine Daseinsvorsorge, die eigentliche Aufgabe der Markgemeinde, vernachlässigt wird.


Diese Schönheit wollen wir für die kommenden Generationen bewahren!

Unglaublich, aber wahr !

1. Große Skischanze: überstürzter Neubau. Folge: horrende Mehrkosten!
2. Kleine Schanze: soll abgerissen werden. Millionenschwerer Neubau für 2 Tage Wettkampf 2018!
3. Skistadion: erst wurde ein Teil der Tribüne abgerissen, ein Jahr später wieder zurückgebaut!
4. Nordische Wettbewerbe: für die WM 2012 neu hergerichtete Anlage in Ruhpolding soll 2018 nicht benutzt werden: sinnloser Aufbau und Abriss von Wettkampfstätten in Schwaiganger für nur wenige Tage Nutzung!
5. Der Gipfel ist folgender Schildbürgerstreich: Um die Investitionen in den Wintersport finanzieren zu können, verschleuderte die Gemeinde ca. 250 Sozialwohnungen an einen Schweizer Investor für ca. 30.000 € pro Wohneinheit. Einheimische gingen leer aus.

Nun aber wirbt die Marktgemeinde damit, dass nach den Olympischen Spielen Wohnraum für junge Familien im Olympischen Dorf geschaffen würde. Die neuen Wohneinheiten werden jedoch weit mehr als das 10-fache des Betrags kosten, den die Markgemeinde für die verkauften Wohnungen eingenommen hat.

Viele Baustellen würden unsere Tallandschaft auf Jahre hinaus entstellen:

Bereich Skistadion:
– Neue Schischanze K 90
– Trickski Buckelpiste (Moguls)
– Freestyle Aerials (Trickski-Schanze)

Bereich Kandahar:
– Kandahar Media Accomodation, 2,7 ha
(Unterkünfte für Medienvertreter)

Infrastruktur:
– Sportstraße zwischen Skistadion und Kandahar, –
– Verlängerung St. Martinstraße schräg durch die Wiesen,
– Verlegung der Kreuzeckstraße mit Bahnunterführung

Bereich Hausberg:
– Halfpipe (Snowboard-Wettbewerbe)
– Snowboard und Skiarena am Horn
– evtl. mit Zwischenstation der Hausbergbahn
– Bahnunterführung Klammstraße

Bereich Bahnhof/Eisstadion:
– Olympisches Dorf
– Medienzentrum
– Verlegung des Zugspitzbahnhofs

In allen Bereichen müssen noch ausgedehnte Funktionsflächen, Parkplätze und Zuschauertribünen gebaut werden.

Die Liste ist noch nicht vollständig, da das IOC jederzeit Änderungen an den Wettkampfstätten und Verbindungsstraßen einfordern kann, und neue Sportarten dazukommen können. Am 6.4.2011 gab das IOC bekannt, dass für Sotschi 2014 sechs olympische Wettbewerbe neu aufgenommen wurden: Ski-Half-Pipe für Damen und Herren, Skispringen der Damen, gemischte Biathlon-Staffel, Eiskunstlauf als Teamwettbewerb und Staffel-Rennrodeln.

Die Kosten für Sportstätten und Infrastruktur, die in die Zuständigkeit von Garmisch-Partenkirchen fallen, betragen laut Bid Book über 60 Millionen € !! Selbst wenn wir 2/3 als Zuschüsse bekämen, verblieben immer noch ca. 20 Millionen als von der Marktgemeinde zu zahlender Betrag! Bei einem Schuldenberg von jetzt schon weit über 100 Millionen € bedeutet dies ein unverantwortliches Risiko für die Zukunft von Ga-Pa.

Wir wollen zwei Katastrophen verhindern: die Schädigung der Tallandschaft und ein finanzielles Desaster für unseren Ort.

So werden wir eingenebelt:


Die Bewerbung für München 2018 soll 33 Millionen € kosten – allein für Beraterverträge werden über 10 Millionen € ausgegeben! Werbeagenturen wählen gefällige Formulierungen aus, mit denen wir Bürger eingenebelt werden sollen.

Behauptungen / Fakten
Unsere Jugend profitiere von Olympia (Arbeitsplätze).
Es werden nur vorübergehend Arbeitsstellen für Hilfskräfte geschaffen. Dauerhaftes Erbe für unsere Jugend: Nur Olympia-Schulden! Großveranstaltungen bringen höhere Lebenshaltungskosten und höhere Mieten und vertreiben damit die nicht so kaufkräftige Jugend!
Der Ort trage kein finanzielles Risiko.
Laut Bid Book fallen für Sportstätten und Infrastruktur 60.8 Millionen € in die Zuständigkeit von Ga-Pa. Sehr hohes finanzielles Risiko!

Nur mit Olympia werde das Tal durch Tunnels entlastet.
Kramertunnel ist sowieso schon im Bau. Der Tunnel um Oberau ist in Vorbereitung. Für den Wanktunnel fehlt jede verbindliche Zusage!

Nur mit den Winterspielen 2018 werde die Bahnverbindung München/Ga-Pa ausgebaut.
Im Bid Book sind lediglich 6 km zweigleisiger Ausbau vorgesehen. Zeitgewinn: 5 Minuten!!
Die meisten Sportstätten seien schon jetzt vorhanden.
Für die Skiwettbewerbe müssen noch sechs Sporteinrichtungen mit einem Aufwand von ca. 57 Millionen € gebaut werden!

Wir würden als Urlaubsregion noch bekannter werden.
Mit der jahrelangen Bautätigkeit, Lkw-, Hubschrauberlärm und der Zerstörung unserer Tallandschaft schaufeln wir das Grab für unseren Tourismus!

Wir holen die Jugend der Welt nach Ga-Pa.
Mit Jugend der Welt sind nur Profi-Sportler gemeint. Auf einen kommen mindestens 8 Journalisten und Funktionäre!
Inflationär gebrauchte Begriffe und Allgemeinplätze wie „Chancen“, „unbezahlbare Werbung“, „umweltfreundlichste Spiele“, „klimaneutral“, „positive Impulse“, „friedensstiftend“, „Zukunftsfähigkeit“ und „Nachhaltigkeit“ sollen uns die tatsächlichen Auswirkungen des „Megaevents“ Olympische Winterspiele verschleiern.
Nachhaltig sind nur die Landschaftszerstörung und die Schulden.

Tragen Sie dazu bei, dass unser Werdenfelser Land mit seiner gewachsenen Schönheit für Einheimische und Gäste bewahrt bleibt!

Wer wird Millionär? Das Millionenspiel „München 2018“

Auswahlfrage: „Wer profitiert finanziell am meisten von den Olympischen Winterspielen 2018?“


Bringen Sie die Antworten in die richtige Reihenfolge!

A: haftungsfreie Politiker
B: das IOC
C: Lobbyisten und Sponsoren
D: die Bewerbungsgesellschaft
Sie haben schon halb gewonnen, wenn Sie bei dieser Frage als den Hauptprofiteur das IOC an die erste Stelle gesetzt haben, denn das IOC schanzt sich selbst Milliardengewinne (steuerfrei!) zu – außer wenn das Bürgerbegehren 2 gewinnt!
Dann nämlich müssen die Verträge mit dem IOC auf Rechts- und Sittenwidrigkeit überprüft werden. Und das Geld bleibt in unserem Land!

Übrigens ……. Haben Sie gewusst,

– dass das IOC von der Organisation „One World Trust“ den Titel „intransparentestes Gremium der Welt“ verliehen bekam,
– dass das IOC auch in unserem Nachbarland Frankreich auf immer mehr Widerstand stößt? Titel eines Vortrages am 31.3. 2011 in der Kandidatenstadt Annecy: „Das IOC, eine mafiaartige internationale Verbindung!“
– dass der Vertrag der Austragungsorte mit dem IOC (Host City Contract) sich dadurch auszeichnet, dass er
– ein maximales Ausmaß an Verpflichtungen und Verbindlichkeiten für die Austragungsorte,
– sowie ein minimales Ausmaß an Verpflichtungen und Verbindlichkeiten für das IOC beinhaltet,
– dass die Stadt München und die Mitbewerber Garmisch-Partenkirchen und Schönau ohne Kenntnis des späteren Vertragsinhalts einem komplett intransparenten Vertragswerk des IOC zustimmten, den die Rechtsabteilung der ehemaligen Bewerberstadt Salzburg als „sittenwidrigen“ und „in großen Teilen nichtigen Knebelvertrag“ bezeichnete,
– dass das IOC sich anmaßt, eine eigene Fahrspur für die „Olympische Familie“ von München bis Ga.-Pa. und in unserem Ort zu fordern?

Helfen Sie mit, dass auch in Deutschland die Verträge mit dem IOC überprüft werden.

 

Kreuzen Sie bitte auf dem Wahlzettel der Bürgerentscheide am 8. Mai das Bürgerbegehren 2 mit JA an und wählen Sie in der Stichfrage das Bürgerbegehren 2!

Sie können Ihre Stimme auch per Briefwahl abgeben.
Weitere Informationen unter
www.nolympia.de
V.i.S.d.P.: Axel Doering, Höllentalstr. 25, Garmisch-Partenkirchen

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