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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Sep 092010
 
Zuletzt geändert am 25.10.2010 @ 14:44

NOlympia München

Hintergrundpapier verfasst von Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) und Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. (GÖF), 9.9.2010/aktualisiert am 25.10.2010

Die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele  „München 2018“ wird zunehmend kontrovers diskutiert. Greenwashing, Natur- und Landschaftszerstörung im Oberland in Zeiten des Klimawandels, keine Transparenz und fehlende demokratische Kontrolle, sittenwidrige Knebelungsverträge des IOC für die austragenden Orte, explodierende Kosten und nicht realisierbare Straßenbauprojekte sowie Geldmangel und Personalprobleme bei der Bewerbungsgesellschaft – für all dies steht inzwischen „München 2018“. Für die Gemeinden im Oberland sind Olympische Winterspiele viel zu groß und das falsche Zeichen in Zeiten des Klimawandels.

Aber auch die Stadt München wird im Falle einer erfolgreichen Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 direkt von negativen Auswirkungen betroffen sein. Dies betrifft vor allem ökologische, städtebauliche, verkehrliche und finanzielle Aspekte.

Der Verlust von Frei-, Erholungs- und Naturflächen sowie kultureller Einrichtungen, die Knebelwirkung des Host-City-Vertrages oder die Erhöhung der kommunalen Verschuldung sind nur einige Aspekte, die dieses Hintergrundpapier aufzeigt.

Zudem will das Papier die Öffentlichkeit über den Stand der Planungen informieren, soweit er durch die Verfasser in mühevoller Kleinarbeit recherchiert werden konnte. Die Bewerbungsgesellschaft und die Stadt München haben es bisher nicht für notwendig erachtet, die Öffentlichkeit sowie die direkt von den Planungen Betroffenen in transparenter Weise aufzuklären und die zu erwartenden Auswirkungen oder Kostenrisiken aufzuzeigen.

Dieses Papier widerlegt zudem viele der von den Bewerbern getroffenen Aussagen der letzten Wochen und Monate. Ob diese Aussagen aus Unkenntnis der Faktenlage und der eigenen Unterlagen oder bewusst so getroffen wurden, entzieht sich unserer Kenntnis. Alle in diesem Papier dargestellten Punkte sind belegbar.

Olympia-Planungen in München
Das Olympische Dorf für die Eisdisziplinen und eines der Mediendörfer sollen auf dem Gelände des Olympiaparks und des Bundeswehr-Verwaltungszentrums gebaut werden. Das bedeutet: Rodungen, Gebäudeabrisse und teure Aus- und Umbauten.

Bundeswehr-Verwaltungszentrum (vorgesehen für das Olympische Dorf)
Das Bundeswehr-Verwaltungsgelände wurde 1976/77 für 180 Millionen DM im Stile vorbildlichen Städtebaus errichtet. Feingliedrige Bürogebäude und neue Grünanlagen wurden in alte Baumbestände integriert. Laut Bebauungsplan war das Ziel, „das Gebiet der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und durch eine maßvolle, weitgehend mit Grünzonen durchsetzte Bebauung einen städtebaulichen Übergang vom Olympiapark zur dichten Wohnbebauung westlich der Dachauer Straße zu schaffen“. Weiter steht im Bebauungsplan: „Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Bundeswehr-Verwaltungszentrum eine Strukturverbesserung für den dortigen Bereich darstellt.“ Dies hat heute umso mehr Gültigkeit. Die Bebauungen für die Olympischen Winterspiele würden diese städtebaulichen Ziele zunichte machen. Zudem hat die Bundeswehr in den letzten Jahren ca. 9 Millionen Euro in die Sanierung von Gebäuden gesteckt, die für Olympia abgerissen würden.

Die Bundeswehr war ursprünglich nicht gewillt, das Verwaltungsgelände an die Stadt München abzugeben, wie aus einem Schreiben des damaligen Verteidigungsministers Jung im Jahr 2008 an OB Ude hervorgeht. Erst politischer Druck änderte dies.

In den Unterlagen der Bewerber wird konsequent dargestellt, die Bebauung der für „Olympic Village“ und „Media Village“ (an der Schwere-Reiter-Straße) benötigten Grundstücke erfolge „gemäß rechtskräftigen Bebauungsplans“. Dies ist jedoch unrichtig: Die hier einschlägigen Bebauungspläne 1009a und 1009b sehen eine Bebauung, wie sie die Bewerber vorschlagen, nicht vor. Deshalb heißt es in einer Stadtratsvorlage auch folgerichtig: „Zur Errichtung des Olympischen Dorfes und des Mediendorfes ist die Änderung der Bebauungspläne erforderlich.“

Bäume, Biotope
Bund Naturschutz und Gesellschaft für ökologische Forschung haben einen Teil der Bäume kartiert, die auf dem betroffenen Gelände des Bundeswehr-Verwaltungszentrums stehen. Erfasst wurden 471 Bäume, von denen 373 (80%) der Baumschutzverordnung der LH München unterliegen. Insgesamt befinden sich ca. 1.500 – 2.000 Bäume auf dem überplanten Gelände für Media Village und Olympisches Dorf nebst „Funktionsflächen“. Der überwiegende Teil dieser Bäume unterliegt der Baumschutzverordnung. Der Sinn der Baumschutzverordnung besteht darin, wertvollen Baumbestand zu erhalten. Dies wird hier von der Stadt selbst unterlaufen. Denn es ist nicht vorstellbar, dass ein Großteil der Bäume erhalten werden kann, wenn hier nach den olympischen Plänen gebaut wird. Ersatzpflanzungen, die von Bewerberseite sicherlich versprochen werden, können über Jahrzehnte hinweg die Ökosystemleistungen großer und alter Bäume (Frischluft, Kühlung, Staubbindung, Lebensraum  für tausende Lebewesen) nicht ersetzen.

München ist mit fast 44,3% Versiegelung die am stärksten versiegelte Großstadt Deutschlands. Durch die Überbauung der Freiflächen wird der Versiegelungsgrad weiter ansteigen.

Innerhalb des Geländes befindet sich ein ca. 500 qm großes, dicht bewachsenes Feuchtbiotop mit Schilf, Röhricht und Seerosen, wie man es in der Stadt sonst kaum antrifft. Dieses Biotop ist in keiner der Planungskarten der Bewerbungsgesellschaft verzeichnet. Südlich und nördlich dieses Feuchtbiotops finden sich zwei Waldreste mit vielen alten Bäumen.

Weitere Biotope, die von der geplanten olympischen Überbauung betroffen wären, liegen auf dem Gelände des Olympiaparks (s. „Olympiapark“).

Es konnten – ohne Kartierung – verschiedene seltene und in München gefährdete Vogelarten (z.B. Gartenbaumläufer, Grünspecht) sowie Fledermäuse beobachtet werden.

Aus ökologischer Sicht sind die zwei Waldreste mit alten Bäumen (darunter mächtigen Buchen) nördlich und südlich des Feuchtbiotops am hochwertigsten. Das dort stehende und liegende Totholz und der für eine Großstadt große Strukturreichtum bieten einer Vielzahl von Insektenarten, vielen Vogelarten und Fledermäusen Lebensraum.

Freiflächen, Naherholung
Die überplante Fläche ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Auf dem Gelände des Bundeswehr-Verwaltungszentrums befinden sich neben dem hochwertigen Baumbestand auch viele Freiflächen, die den Bewohnern der dichten Bebauung auf der gegenüberliegenden (südwestlichen) Seite der Dachauer Straße als Naherholungsraum, Sportfläche und Spazierwege dienen. Zudem dient diese locker bebaute Fläche als Frischluftschneise und Kühlung für die südwestliche Bebauung. Solche Kühlungs- und Frischluftschneisen gehören zu den „Vorsorgemaßnahmen“ in Zeiten des Klimawandels.

Wohnhaus Hedwig-Dransfeld-Alle 35
In diesem Wohnhaus leben 80 Parteien. Erst zwanzig Jahre alt, soll es jetzt für das Olympische Dorf abgerissen werden, wie auch das Bundesverteidigungsministerium als Eigentümer bereits schriftlich bestätigt hat. Wo die Bewohner unterkommen sollen und ob sie vergleichbare Wohnungen erhalten, ist bisher nicht geklärt. Lediglich ein Schreiben der Stadtbaurätin Merk vom 03.09.2010, mit dem die Bewohner beruhigt werden sollen, in dem jedoch keine konkreten Planungen dargestellt werden, ist als Kontaktaufnahme der Bewerber zu verzeichnen. Eine Bewohnerin wurde um einen Gesprächstermin gebeten, der jedoch terminlich noch nicht fixiert ist.

Freiluft-Kindergarten
Ebenfalls im überplanten Gelände befindet sich ein Freiluft-Kindergarten („Delles Spielgarten“), der vor allem von zwei Kindertagesstätten, die selbst keine Freiflächen zur Verfügung haben, genutzt wird. Die Kindergärten liegen in unmittelbarer Nähe an der Dachauer Straße bzw. der Landshuter Allee.

Neubau Bundeswehr-Verwaltungsgebäude
Da so gut wie alle Bundeswehr-Verwaltungsgebäude (hier arbeiten insgesamt 1.500 Mitarbeiter) abgerissen werden müssten, benötigt man Ersatz. Direkt an der Dachauer Straße will man zwei Hochhäuser mit insgesamt 16.000 qm Fläche und zwei Tiefgaragen für 600 Pkw errichten. Die Kosten betragen nach bisherigen Schätzungen ca. 120 Mio. Euro. Dieser Betrag steht in keiner Unterlage oder Kostenrechnung der Bewerbungsgesellschaft München 2018.

Wohnungsbau
Durch Olympic und Media Village sollen neue Wohnungen entstehen (Mini Bid Book). Bisher ist nicht bekannt, ob auch  Wohnungen für sozial schwache Bürger, die in München unter Wohnungsnot leiden, errichtet werden sollen. Da es sich bei den geplanten 880 Wohnungen auf dem Bundeswehr-Verwaltungsgelände zudem laut Bewerbungsgesellschaft um „energetisch hochwertige“ Wohnungen handeln soll, deren Bau im Olympic Village bereits mit 30 Mio. Euro mehr als üblich veranschlagt ist, kann man davon ausgehen, dass diese Wohnungen hochpreisig vermietet oder verkauft werden. Verbindliche Aussagen seitens der Bewerber gibt es hierzu bisher nicht.

Anwohner
Die unmittelbaren Anwohner des geplanten Olympischen Dorfes an der Hedwig-Dransfeld-Allee, am Helene-Lange-Weg, am Lily-Braun-Weg sowie der Helene-Weber-Allee sind mit den Planungen mehrheitlich ebenfalls nicht einverstanden.

Planungen
Immer wieder treten Gerüchte auf, das Gelände würde auch unabhängig von Olympischen Spielen „auf jeden Fall an die Stadt verkauft, und wenn Olympia nicht kommt, dann wird die Bebauung noch dichter als mit einem Olympischen Dorf“. Bei der Bundesanstalt für Immobilienfragen, die für einen Verkauf des Geländes zuständig wäre, ist davon jedoch nichts bekannt. Man befinde sich in Prüfungen, was zu tun sei, falls München den Zuschlag bekommt und das Gelände ins Olympiakonzept der Stadt passt.

Laut einer Vereinbarung zwischen OB Ude und den Staatssekretären von Verteidigungs-, Finanz- und Innenministerium vom 01.03.2010 wird das Grundstück im Falle einer erfolglosen Bewerbung nicht an die Stadt München veräußert.

Olympiapark

Biotope
Neben dem bereits erwähnten, nicht kartierten Biotop auf dem Bundeswehr-Verwaltungsgelände befinden sich innerhalb des weiteren Gebiets, auf dem das Olympische Dorf und dort vor allem seine Funktionsflächen errichtet werden sollen, noch drei weitere Biotope: das großflächige Biotop M-115 (Lage: Oberwiesenfeld, zwischen Ackermannstraße und Georg-Brauchle-Ring), das zu einem guten Teil überbaut werden soll, sowie das Biotop M-342, das sich rund um die so genannte Ost-West-Friedenskirche des „Väterchens Timofej“ befindet. Ebenfalls tangiert wird das Biotop M-116. Dies alles widerspricht dem Grundsatz „Vermeidung Eingriffe in Schutzgebiete + Biotope“, der von den Bewerbern postuliert wurde.

Tollwood und LiLaLu
Auf einer Fläche von insgesamt 10 ha wird das Olympische Dorf mit seinen Funktionsflächen über das derzeitige Tollwood-Gelände hinausreichen. Damit ist das Tollwood-Gelände zur Gänze überplant (das Festival-Gelände umfasst nur 3 ha).

Das Tollwood-Gelände wird jedenfalls „temporär für 2018 beansprucht“. Anschließend soll es „Gegenstand eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbes“ werden und „im Sinne einer ergänzenden Erweiterung des Olympiaparks näher untersucht werden.“ „Auf Grund der dabei zu beachtenden vielfältigen Aspekte ist eine abschließende Klärung erst im Nachgang zur Rahmenplanung möglich.“

Die Nähe zu den geplanten neuen Wohnungen im Olympischen Dorf würde jedoch vermutlich schon aus Lärmschutzgründen das Aus für Tollwood und andere Darbietungen wie das Sommer- und Zirkusfestival LiLaLu auf diesem Gelände bedeuten. Denn bereits heute wird festgestellt: „Die Nutzung des Geländes während der Festivals ist intensiv und mit erheblichen Schallemissionen verbunden, was insbesondere mit der neuen Wohnnutzung am Ackermannbogen zu Konflikten führt.“ Der Ackermannbogen ist jedoch weiter entfernt, als es die Bebauung mit Olympischem Dorf wäre.

Da die Vorbereitungsmaßnahmen für die Spiele spätestens 2017 (vielleicht auch schon 2016) beginnen werden, ist wohl nicht damit zu rechnen, dass Tollwood bzw. LiLaLu in dieser Zeit  auf diesem Gelände stattfinden können. Als „olympische Nachnutzung“ kommen sie wohl nicht infrage.

Es stellt sich die Frage, wo Sommer-Tollwood und LiLaLu stattdessen stattfinden sollen. LiLaLu wurde in diesem Sommer (2010) von 2.500 Kindern in 90 Workshops besucht.

Mini-München
Durch den Abriss und Neubau der „Event-Arena“ kann Mini-München in Zukunft hier nicht mehr stattfinden. Da die von-Linde-Halle als bisherige Ausweichmöglichkeit ebenfalls in die Olympia-Planungen einbezogen ist, ist noch nicht geklärt, ob und wo Mini-München im Jahr 2018 (wegen des eventuellen früheren Abrisses der Event-Arena vielleicht schon 2016) stattfinden kann.

Montessori-Schule
Die Montessori-Schule ist zwar in den derzeitigen Plänen noch von der olympischen Nutzung ausgenommen, aber da der Vetrag für die Schul-Nutzung am 31.12.2012 endet, besteht die Gefahr, dass auch dieses Gelände für „München 2018“ genutzt wird. („Diese Schulnutzung ist in dem temporären für Büroräume errichteten Gebäudekomplex mit Verlängerung bis zum 31.12.2012 geduldet.“ [Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung, 3.2.2010] ).

Für die „Montessori-Einrichtungen“ gilt, was die zukünftige Planung anbelangt, das gleiche wie für das Tollwood-Gelände (Zitate siehe oben).

Der Montessori-Verein lehnt einen Umzug kategorisch ab.

Olympische Sporthallen
Bewerbungsgesellschaft und Stadt haben wiederholt betont, in München seien alle Sportstätten vorhanden. Dem ist nicht so: Von den fünf für die Olympischen Spiele benötigten Hallen (Olympiahalle, Olympia-Schwimmhalle, Event-Arena, Olympia-Eissportzentrum und Eisschnelllaufzentrum) sind bisher nur zwei (Olympiahalle und Olympia-Schwimmhalle) zumindest annähernd einsatzbereit. Event-Arena und Olympia-Eissportzentrum müssen abgerissen und neu gebaut, das temporäre Eisschnelllaufzentrum neu errichtet und nach den Spielen wieder abgetragen werden (siehe auch ZHS). Die nacholympischen und kostendeckenden Nutzungen der Hallen wie der „Event-Arena“ sind unklar – vor allem in Hinsicht auf die Konkurrenzsituation mit der Olympiahalle.

Zentrale Hochschulsport-Anlage (ZHS)
Profisport verhindert Breitensport: Das ZHS-Freigelände wird nach aktueller Planung vollständig für die neue Eisschnelllaufhalle nebst Funktionsflächen benötigt. Dies bedeutet, dass während des Bau-, Wettkampf- und Abrisszeitraumes der „temporär“ errichteten Halle zumindest kein Freiluft-Sport auf dem ZHS-Gelände betrieben werden kann. Für Fußballspieler, die nicht in einem Verein organisiert sind, ist die ZHS eine der wenigen Möglichkeiten, auf einem Fußballplatz zu spielen.

Diese und andere Möglichkeiten des Breitensports sollen nun allen Studierenden für mindestens 2 Jahre genommen werden. Die gesetzlich verankerte Aufgabe der ZHS lautet, „den allgemeinen, freiwilligen studentischen Breiten- und Wettkampfsport an den Hochschulen in München, Freising und Landshut zu fördern“.

Es ist völlig ungeklärt, wie dieser gesetzliche Auftrag erfüllt werden soll, wenn auf der ZHS keine Sportmöglichkeiten mehr vorhanden sind. Pro Semester lösen 50.000 – 60.000 Studenten eine Entgeltmarke, die zur Nutzung der ZHS berechtigt. Im Falle des Zuschlags für München 2018 ist unbekannt, wie die größte Hochschulsportanlage Deutschlands ihren Betrieb aufrecht erhalten und diese immense Zahl an Breiten- und Wettkampfsport treibenden Studenten versorgen soll. Die Anlage ist ebenfalls unabdingbar für die Sportlehrerausbildung, die gerade in München einen hervorragenden Ruf genießt.

Wenn die Bewerbungsgesellschaft davon spricht, dass die Jugend durch Olympische Spiele an den Sport herangeführt werden soll, ist das in unseren Augen eine Verdrehung der Tatsachen. Denn gerade die Jugend wird durch die olympische Bebauung daran gehindert, an der ZHS Sport zu treiben oder solchen innerhalb des Sportstudiums zu praktizieren. Bei Olympischen Spielen kann man – meist nur am Fernseher – zuschauen, auf dem ZHS-Gelände aber selbst aktiv Sport treiben, aber eben nur ohne Olympische Spiele.

Zudem hat die ZHS in den letzten Jahren aufgrund ihres gesetzlichen Auftrags massiv in die Anlage investiert und tut dies weiterhin. Dies wären sinnlose Investitionen gewesen, wenn das ZHS-Gelände wie vorgesehen überbaut wird.

Ensembleschutz:
Das gesamte ZHS-Gelände steht gemeinsam mit einem Großteil des Olympiaparks unter „Ensembleschutz“. Es ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen und fällt damit unter das Bayerische Denkmalschutzgesetz. Dies bedeutet, dass die ZHS grundsätzlich in ihrer jetzigen Form erhalten werden muss. Auch bauliche Veränderungen innerhalb der ZHS stellen eine Veränderung dar. Das Gesetz erlaubt jedoch Ausnahmen, für die eine Genehmigung einzuholen ist. Es ist zu befürchten, dass die Genehmigung für den Bau der temporären Eisschnelllaufhalle problemlos erteilt wird, weil argumentiert wird, diese neuen olympischen Bauten seien nur temporär.

Auszug aus der Denkmalliste des Freistaats Bayern:

„(…) und im Norden das Olympische Dorf. Diesen Großkomplexen sind Nebeneinrichtungen beigegeben: (…) vor allem die Hochschulsportanlage westlich des Olympischen Dorfs (…)“.

Versprechungen:
Da einige der Verwaltungsgebäude aus feuerpolizeilichen Gründen renovierungsbedürftig sind, steht eine Renovierung dieser Gebäude in naher Zukunft mit oder ohne Olympische Spiele an. Man verspricht jedoch, dass im Falle Olympischer Winterspiele für die Renovierung wesentlich mehr Gelder zur Verfügung stünden. Woher diese Gelder kommen sollen, wird allerdings nicht erwähnt. Zudem sind diese Gelder in keiner Unterlage ausgewiesen.

Verkehr
Geplant ist der vierspurige Ausbau des Föhringer Rings für die Fahrten der „Oympischen Familie“ zu ihren Hotels im Arabellapark (über die so genannten absperrbaren „Kremlspuren“).

Das IOC fordert eine Sperrung von Fahrspuren für die „Olympische Familie“ für mindestens 15 Stunden pro Tag. Daher sind während der Spiele 380 km Olympiafahrstreifen (Olympic Lanes) im Konzept der Bewerber vorgesehen. Betroffen sind nach den Unterlagen der Bewerbungsgesellschaft der Mittlere Ring sowie Ludwig- und Leopoldstraße in beiden Fahrtrichtungen in München, die Autobahn A 95 nach Garmisch, die A 8 bis zum Inntaldreieck sowie die Autobahnen von München zum Flughafen mit jeweils einer gesperrten Spur in beiden Richtungen. Der Verkehr wird also täglich auch in der Stoßzeit erheblich beeinträchtigt, auch Nicht-Olympia-Besucher haben sich auf lange Staus einzurichten.

Die Bewerbungsgesellschaft teilt mit, dass diese Sperrungen „nur unmittelbar vor und nach den Veranstaltungen“ bestehen. Dies ist unrichtig, denn im „Leitfaden zur Erarbeitung der Bewerbungsdokumente (Bid Books)“, Kapitel IOC-Fragen, heißt es wörtlich: „An Olympic lane is a continuous directional road lane dedicated to designated Olympic traffic during 15 hours or more per day”: Also mindestens 15 Stunden pro Tag und keinesfalls nur zu den Veranstaltungen.

Sicherheit
Während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München verübten palästinensische Terroristen einen Angriff auf die israelische Olympia-Mannschaft. Im Lauf dieses Anschlags kamen die elf israelischen Geiseln, fünf Geiselnehmer und ein deutscher Polizist ums Leben.

In der Bewerbung Münchens ist davon keine Rede. Die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen sind viel zu niedrig angesetzt und bisher mit nur 17 – 20 Mio. Euro angegeben, in Vancouver wurden dagegen umgerechnet mehr als 700 Mio. Euro benötigt. Die zuständigen Behörden des Gastgeberlandes sind verantwortlich für alle Aspekte der Sicherheit. „Die Stadt, das NOC, das OCOG und die oben genannten Behörden sollen gewährleisten, dass alle angemessenen und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um die sichere und friedliche Feier der Spiele zu garantieren.“ Das kann teuer werden.

Nicht nur die Kosten, auch die Sicherheitsmaßnahmen selbst werden eine hohe Beeinträchtigung der Münchner und der Gäste mit sich bringen.

Alle Großveranstaltungen vermelden erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und -kosten. So wurde das Oktoberfest 2009 wegen einer Terrorwarnung großflächig abgesperrt und alle Besucher kontrolliert. In diesem Jahr werden Betonpoller an den Eingängen postiert. Derzeit errichtet das Baureferat München etwa 50 Stück rund um die Festwiese. Weitere Maßnahmen werden folgen.

Finanzielle Lasten und Risiken
München ist bereits heute hoch verschuldet. Am Ende des Jahres 2010 wird mit einem Schuldenstand von 2,5 Milliarden Euro gerechnet. Zählt man die Eigenbetriebe der Stadt München dazu, hat München (Stand Oktober 2010) einen Schuldenstand von 3,8 Milliarden Euro.

München hat für die Olympischen Winterspiele 2018 die Kosten für die Errichtung von Olympischem Dorf und Media Village nebst „Funktionsflächen“, Abriss und Neubau von Event-Arena, Olympia-Eissportzentrum und Eisschnelllaufzentrum nebst „Funktionsflächen“ zu tragen. Hier sind die Kosten noch nicht abschließend bekannt gegeben worden. Hinzu kommen neben dem Abriss der Bundeswehr-Verwaltungsgebäude der ca. 120 Mio. Euro teure Neubau zweier neuer Verwaltungsgebäude (wer zahlt das?), der Rückbau der temporären Anlagen nebst Wiederherstellung des „ursprünglichen Zustands“, die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen, der Ersatz für die ZHS, weit über Hundert Millionen Euro für die „Umweltleitprojekte“, die Infrastruktur (die allerdings vermutlich in großen Teilen sowieso nicht kommen wird, weil keine Gelder vorhanden sind), die Defizitübernahme für die anderen beteiligten Orte etc. Rechnet man dies alles zusammen, ist man bereits heute bei sicherlich über 4 Milliarden Euro angelangt. Dieses Geld bezahlt der Steuerzahler. Vom IOC ist nach bisherigen Erfahrungen ein dreistelliger Millionenbetrag zu erwarten (für Salzburg 2014 wurden weniger als 400 Millionen Dollar erwartet), die Einnahmen aus Ticketverkauf etc. werden nicht viel höher liegen.

Im Rahmen des Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur wird alleine der Ausbau des Föhinger Ringes mindestens 14,6 Mio. Euro kosten. Weitere unbekannte Kosten können entstehen durch die ÖPNV-Maßnahmen und das Verkehrsmanagement während der Spiele sowie die realistischen Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen. Zum Vergleich: Wie bereits erwähnt, sind diese Maßnahmen bisher nur mit 17-20 Mio. Euro budgetiert, in Vancouver wurden dagegen umgerechnet mehr als 700 Mio. Euro benötigt.

Hinzu kommen die Kosten für die so genannten „Umweltleitprojekte“, die vom Umweltkonzept für München 2018 mit 115 Millionen Euro angegeben werden. Tatsächlich dürften es einige Millionen mehr sein.

Schließlich hat München mit Land und Bund weitreichende Garantien für die anderen Austragungsorte übernommen. Garmisch-Partenkirchen ist schon jetzt mit 111 Mio. Euro verschuldet, Berchtesgaden mit ca. 21. Mio. Euro (jeweils Stand 2009). Im Falle eines entstehenden Defizits bei den Spielen wird München also einen Teil des Defizits der genannten Kommunen mitzutragen haben.

Am 03.12.2009 ging die Bewerbungsgesellschaft von einem benötigten Budget von 25 Mio. Euro allein für die Bewerbung aus (Auskunft Bayer. Staatskanzlei), im Sommer 2010 sollte das Bewerbungs-Budget auf 37 Mio. Euro erhöht werden, tatsächlich erhöht wurde es auf 33 Mio. Euro (der Begriff „Budget“ sagt nichts darüber aus, wie viel Geld tatsächlich vorhanden ist!). Nachdem schon bei diesen vergleichsweise „kleinen“ Beträgen offensichtlich falsche und unprofessionelle Kostenabschätzungen vorliegen, ist davon auszugehen, dass alle Beträge, die heute im Zusammenhang mit der Durchführung der Spiele genannt werden, letztlich deutlich höher ausfallen werden. München hat der Bewerbungsgesellschaft im Übrigen bereits ein Darlehen von 1 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Bisher ist unklar, ob dessen Rückzahlung im Budget von 33 Mio. Euro einberechnet ist, oder ob die Stadt diesen Betrag „abschreiben“ kann. Zudem haftet München für jedes Defizit im Budget der Bewerbungsgesellschaft mit mindestens 61,22 %.

Hinzu kommen weitere finanzielle Garantien, die in dem der Öffentlichkeit nicht vorliegenden „Host-City-Vertrag“ von der Stadt München als Ausrichter abzugeben sind. Hier können die Kosten weiter explodieren, auch wenn immer wieder betont wird, die Durchführung der Spiele würde sich rechnen. Das IOC jedenfalls wird die Kosten nicht decken.

Fazit: Bei einem Schuldenstand von 2,5 Mrd. Euro verbietet es sich, sich in solche finanzielle Abenteuer mit völlig ungewissem Ausgang zu stürzen. Es gibt in München dringendere Probleme, die der Finanzierung bedürfen als ein zweiwöchiges Mega-Event auf Kosten aller. Dazu kommen zehn Tage Paralympics, die im Übrigen mit Olympischen Spielen wenig zu tun haben: Sie dürfen nicht einmal die olympischen Ringe verwenden und finden ein wesentlich geringeres öffentliches Interesse.

Auch die vom Freistaat Bayern gemeinsam mit der Stadt München abgegebenen Finanzgarantien stehen auf mehr als wackeligen Beinen: Erst am 27.07.2010 hat die Staatsregierung mitgeteilt, dass aufgrund der „ernsten Haushaltslage“ bis auf Weiteres („für die Haushaltsjahre 2011 ff.“) keine Zahlungen für Maßnahmen des Naturschutzes und der Landespflege mehr möglich sind. Wie sollen dann die Finanzgarantien für die angeblich „ökologischen“ Olympischen Winterspiele eingehalten werden können, wenn heute schon kein Geld mehr für ökologische Projekte vorhanden ist?

Widerlegung bekannter  Argumente der Bewerbungsgesellschaft:

„Olympia 1972 hat uns die U-Bahn gebracht, wir werden beim ÖPNV wieder profitieren“
Dies ist unrichtig. Bereits 1963 wurde vom Stadtrat ein Gesamtverkehrsplan gebilligt, der 4 unterirdische Tunnelstrecken vorsah. 1964 wurde die Strecke U6 zwischen Freimann und Harras und am 16.06.1965 das erste U-Bahn-Liniennetz beschlossen. Erst am 18.10.1965 schlug der damalige NOK-Präsident Willi Daume der Stadt München vor, sich für Olympische Sommerspiele 1972 zu bewerben. Die U-Bahn wäre also mit oder ohne Olympische Spiele 1972 gekommen und wäre auch ohne diese Spiele auf dem heutigen Stand. Ebendies hat Alt-OB Hans-Jochen Vogel in einem SZ-Leserbrief am 9.8.2010 bestätigt, in dem er klarstellte, dass der erste Spatenstich für die U-Bahn bereits vor der Entscheidung der Stadt, sich für Olympia 1972 zu bewerben, stattfand.

Für Olympia 2018 würde lediglich eine Ertüchtigung der Tramlinien 20 und 21 während der Spiele durchgeführt, ein positiver Impuls für den MVV/ÖPNV ist also kaum zu erwarten.

„Die Ausgaben werden die Einnahmen nicht übersteigen“ (Ude)
Wenn man allein die Durchführung der Veranstaltung („OCOG“-Budget) heranzieht, könnte das eventuell gelingen. Jedoch muss man für eine Gesamtbilanz alle Kosten zusammenzählen, die durch Olympische Spiele anfallen. Das sind die „OCOG“- und die „Non-OCOG“-Kosten. Die Zuordnung der Kosten zu den jeweiligen Budgets ist schwierig. Daher müssen alle Kosten zusammengezählt werden. Denn diese Kosten müssen alle vom Steuerzahler finanziert werden. Siehe oben: Rechnet man dies zusammen, ist man bereits heute bei sicherlich über 4 Milliarden Euro angelangt. Dieses Geld bezahlt der Steuerzahler. Vom IOC ist nach bisherigen Erfahrungen ein dreistelliger Millionenbetrag zu erwarten (für Salzburg 2014 wurden weniger als 400 Millionen Dollar erwartet), die Einnahmen aus Ticketverkauf etc. werden nicht viel höher liegen. Nur einen geringen Teil zahlt das IOC zurück (in das sogenannte „OCOG“-Budget).

„In München entsteht ein Plus-Energie-Dorf, das neue Standards setzt“
Hier setzt man offenbar auf die vermutete Unwissenheit der Öffentlichkeit bezüglich der Fachausdrücke bzw. Definitionen: Ein Plus-Energie-Dorf produziert mehr Energie, als es verbrauchen kann. Es müsste die gesamte Energie, die es selbst verbraucht mitsamt der überschüssigen Energie, die es abgeben kann, selbst und innerhalb des Dorfes produzieren. Im Münchner Olympischen Dorf sollen jedoch Geothermie und Biomasse zum Einsatz kommen. Beides kann nicht im Olympiapark produziert werden, deshalb muss die mit Geothermie und Biomasse produzierte Energie von außerhalb herangeschafft werden. Daher handelt es sich maximal um ein Null-Energie-Dorf, vermutlich eher um ein Passiv-Dorf. Eine EU-Richtlinie gibt den Mitgliedsstaaten vor, ab 2018(!) den Neubau von Häusern nur noch im Null-Energie-Standard zuzulassen. Also setzt man hier nicht „neue Standards“, sondern erfüllt allenfalls die EU-Vorgaben im Jahr 2018, die man auch bei anderen Neubauten einhalten muss.

„In München und anderswo ist schon alles vorhanden, es muss fast nichts mehr gebaut werden“
Wie dargelegt, wird auch in München vieles überbaut, vieles abgerissen und vieles verändert werden müssen. Der Versuch, die Bevölkerung mit den wiederholten Beschwichtigungen zu beruhigen: „Es ist schon fast alles da“, „Das ist sowieso schon geplant“ stimmt weder für München noch für die anderen Austragungsorte, wie wir in diesem Papier und unter „www.nolympia.de“ dargelegt haben.

Man denke nur an die Milliarden teuren und Natur zerstörenden Planungen für die Infrastruktur und Straßenbauprojekte in Oberbayern, die für die Spiele benötigt würden. Auch dafür trägt München laut Host-City-Vertrag die Verantwortung. Laut Bundesverkehrswegeplan (BVWP) sind allerdings fast alle der für Olympia vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen in den „Weiteren Bedarf“ eingestellt und werden vor 2015 nicht einmal behandelt. Zudem ist völlig offen, wo bei der vorhandenen finanziellen Unterdeckung des BVWP im zweistelligen Milliardenbereich die Gelder für die Infrastrukturmaßnahmen herkommen sollen. Hier ist die Planung demnach unausgegoren, die Behauptung „Das kommt früher oder später sowieso“ ist nicht haltbar.

„München wird zwei Wochen im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen und nachhaltig von den Spielen profitieren“
Fragt man heute Menschen auf der Straße oder auch in Diskussionen, wo die letzten drei Olympischen Winterspiele stattgefunden haben, ist oft nicht einmal mehr Vancouver 2010 in Erinnerung. Sobald die letzte Kamera ausgeschaltet ist, sind die Spiele mehr oder weniger vergessen. Untersuchungen der Hochschule für angewandte Wissenschaften – FH München, Fakultät Tourismus, haben ergeben, dass Wintersport-Großereignisse keinerlei nachhaltige positive Wirkung auf den Tourismus haben. Bei den zu erwartenden Hotel- und Übernachtungspreisen bei den Olympischen Spielen (siehe Oktoberfest-Aufschläge) wird sich der Durchschnittstourist in München kaum einfinden.

Münchens Verantwortung
München als Initiatorin der Bewerbung „München 2018“ trägt die Verantwortung für alles, was in den anderen Austragungsorten (Naturzerstörung, Kosten etc.) geschieht. München wird dieser Verantwortung jedoch in keinster Weise gerecht und bestimmt nach Gutsherrenart, dass andere Kommunen die ökologischen und sozialen Lasten und Folgen dieser Bewerbung mitzutragen haben.

Die „Umweltleitprojekte“ sind reine „Papiertiger“ und ausschließlich theoretischer Natur. Wie an den permanenten Umplanungen deutlich ersichtlich, wurde keines dieser Projekte vorher auf seine Praxistauglichkeit hin untersucht. Ebenso wenig wurden offene Finanzierungsfragen vorher eruiert. Die Bewerbungsgesellschaft schreibt nach Gutdünken für den Laien wohl klingende Projekte auf (es sollen immer 18 sein), und ob etwas dabei herauskommt, wird man sehen. Die teuren Projekte werden dann wie bisher wahrscheinlich zuerst gestrichen.

Fazit:
Die Bewerbung „München 2018“ wirkt sich nicht nur für die drei Austragungsorte im Oberland und im Chiemgau – Garmisch-Partenkirchen, Schwaiganger und Schönau am Königssee -, sondern auch für München und damit für die Münchner Bürgerinnen und Bürger negativ aus.

Die meisten der in diesem Papier dargestellten Punkte werden von der Bewerbungsgesellschaft nicht thematisiert, die meisten Unterlagen werden nicht veröffentlicht.

Das alles überrascht umso mehr, wenn man bedenkt, dass fast alle Olympia-Befürworter der Bewerbungsgesellschaft, die regelmäßig in der Öffentlichkeit auftreten, dafür bezahlt werden, dass sie öffentlich und transparent für „München 2018“ eintreten (alleine 20% der bisher vorgesehenen 33 Millionen Euro für die Bewerbung sind reine Personalkosten, also 6,6 Millionen Euro).

Die mehrfach öffentlich kritisierte Intransparenz der Planungen eines solch kostenintensiven Großereignisses widerspricht den Grundregeln der transparenten Bürgerinformation und führt zu der Annahme, dass hier kritische Fakten verschwiegen werden, um die Bewerbung nicht zu gefährden.

Ein sofortiger Ausstieg aus der Bewerbung „München 2018“ ist daher der sicherste, beste und einfachste Weg, weiteren Schaden von Bürgern, Steuerzahlern, Natur und zukünftigen Generationen abzuwenden. Dies wäre dann tatsächlich ökologisch und nachhaltig.

www.nolympia.de

www.nolympia2018.de

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