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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Jun 232010
 
Zuletzt geändert am 03.07.2010 @ 6:36

Wider besseres Wissen hat München  Garmisch-Partenkirchen, Oberammergau und Schönau am Königssee mit in die feste Bewerbung als „candidate city“ hinein gezogen.

Die Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen des Bund Naturschutz hat dazu eine Pressemitteilung verfasst:

Bund Naturschutz bedauert Olympiaentscheidung in Zeiten des Klimawandels
Obwohl die Entscheidung, dass die Münchner Bewerbung mit Garmisch-Partenkirchen, Oberammergau und Königssee „Candidate Cities“ werden, nicht unerwartet kommt bedauert die Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen des Bund Naturschutz diese Entscheidung.
Es gibt einen ganzen Strauß von Gründen diese Bewerbung abzulehnen. Die Eingriffe im Skigebiet, massive Eingriffe in den Grüngürtel von Garmisch-Partenkirchen und die unverständliche Benutzung der sonnigen Romanshöhen in Oberammergau als Loipengelände würden schon für eine Ablehnung reichen. Dazu kommt noch die extrem unfreundliche Vertragsgestaltung des IOC die den Ausrichterorten alle Risiken aufbürdet und sich selbst alle Rechte sichert. Bei den explodierenden Kosten die alle vorangegangenen olympischen Winterspiele prägen ein unkalkulierbares finanzielles Risiko für die Ausrichterorte.
Olympische Spiele sind inzwischen für die beengten Gebirgstäler mit ihrer sensiblen Umgebung zu groß geworden und Nützen weder der Tourismusindustrie, noch der einheimischen Bevölkerung, da sie auf viele Gäste die Erholung und Ruhe suchen eher abschreckend wirken. Auch die bestehenden Planungen und die häufigen Umplanungen zeigen, dass die Spiele in unseren Gebirgstälern weder nachhaltig noch umweltfreundlich durchgeführt werden können.
Das einzige, was an den „grünen“ Spielen in den niedrigen Lagen von Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau vielleicht grün sein kann sind, in den Zeiten eines verstärkten Klimawandels, unsere Wiesen und Pisten.

Axel Doering, Vorsitzender

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