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Graubünden gegen Olympische Winterspiele

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Mai 102011
 
Zuletzt geändert am 18.06.2011 @ 11:57

Report of the IOC 2018 Evaluation Commission/Bericht der Evaluierungskommission

Wolfgang Zängl 10.5.2011, aktualisiert 15.5.2011, 27.5.2011
Der Bericht der IOC Evaluierungskommission liegt seit 10.5.2011 vor:
http://www.olympic.org/Documents/Commissions_PDFfiles/Evaluation_Commission/FINAL_DRAFT_2018_EV_COM-ENG.pdf (Hervorhebungen und Übersetzung W.Z.)

Widerstand:
Auf S. 33 steht: Die Mehrheit der politischen Parteien auf jeder Regierungsebene haben ihre Unterstützung der Spiele erklärt. Jedoch hat die Grüne Partei auf nationaler und regionaler Ebene Bedenken ausgedrückt.“
Dies war schon im Bid Book von München 2018 falsch dargestellt: Bündnis 90/Die Grünen haben sich explizit auf Bundes-, Landes- und Stadtebene gegen die Spiele ausgesprochen, ebenso Die Linke und die ÖDP.

Grundeigentümer:
„Es gibt örtlichen Widerstand gegen die Bewerbung. Eine Anzahl von Grundeigentümern in Garmisch-Partenkirchen sind nicht bereit, diverse Grundstücke für die Spiele zur Verfügung zu stellen. Die Kommission traf sich mit einigen Vertretern während des Besuches“ (S. 34)
Dazu wusste DOSB-Präsident Thomas Bach: Der Grundstücksstreit spiele im Bericht „keine Rolle“, da es „vorhandene Alternativ-Planungen“ gebe (Münchens Bewerbung: Es wird schwierig, in sueddeutsche.de 10.5.2011).
Das wird interessant, wo die Planer umplanen: Denn dann stoßen sie nur auf andere Grundeigentümer, die nichts hergeben möchten.

Bürgerentscheid:
„Eine Gruppe von Gegnern in Garmisch-Partenkirchen strebt ein Referendum an, um die Legalität des ‚Host City Contract‘ überprüfen zu lassen. Die Bewerbungsgesellschaft bestätigte, dass die Gesetzgebung des Freistaats Bayern das Recht eines Bürgerentscheids erlaubt; sie betonte aber, dass kommunale Verträge gesetzlich bindend seien und nicht rückgängig gemacht werden könnten.“

Olympisches Dorf München:
Zum Olympischen Dorf in München heißt es wenig schmeichelhaft im Bericht: „Plans presented to the Commission were preliminary and lacking in Detail“ (S. 15). (Die der Kommission vorgestellten Pläne waren nur vorläufig, Details fehlten.)

Zu errichtende Sportstätten/Venue construction status

München / Annecy / PyeongChang

Existing (no permanent work required):                                             5 – 0 – 5
Existing (permanent work required):                                                  2 – 6 – 2
Planned (will be constructed whether or not awarded the Games):        0 – 1 – 2
Additional permanent (constructed if awarded the Games):                2 – 5 – 3
Additional temporary (only be constructed if awarded the Games):     4 – 1 – 1
(S. 13, S. 47, S. 81)

In München werden also 6 Sportstätten speziell für die Spiele errichtet (2 dauerhaft, 4 temporär), in PyeongChang nur 4 (3 permanent, 1 temporär).
Die alte Mär des DOSB, der Bewerbungsgesellschaft München 2018 und des Münchner Rathauses, dass „in München sowieso schon alles vorhanden ist”, ist damit sogar vom IOC selbst endgültig widerlegt.

Kosten für Sicherheit:
Als Kosten für die Sicherheit führt die Evaluierungskommission die Zahlen aus dem Bid Book von München 2018 an: 37 Millionen US-Dollar für private Sicherheitskräfte in den Stadien (OCOG-Budget (Durchführungsbudget); im Non-OCOG-Budget (Kosten für Infrastruktur) werden 49 Millionen US-Dollar angegeben (S. 28).
Grandiose Begründung der Bewerbungsgesellschaft: „Munich 2018 explained that the government does not charge for the delivery of security services…“ (S. 39; „München 2018 erklärte dazu, dass die Regierung keine Kosten für Sicherheitsdienste in Rechnung stellt…)
Olympische Milchbubenrechnung: Die realen Zahlen für die Sicherheitskosten von München 2018 sind mindestens um den Faktor 10 zu niedrig. Zum Vergleich: In Vancouver 2010 betrugen die Kosten für Sicherheit rund 670 Millionen US-Dollar!

Finanzen:
„Das OCOG-Budget ist gut ausgestattet und zeigt eine gründliche und umfassende Ausarbeitung“ (S. 40).
Das ist eine grandiose Fehleinschätzung, wenn man an die 465 Millionen Euro denkt, die von nationalen Sponsoren hereinkommen sollen! (Bid Book 1, S. 113)

Unterstützung in der Bevölkerung:
Die öffentliche Umfrage, die das IOC in Auftrag gegeben hatte, erbrachte folgenden Unterstützungsgrad für die Olympischen Winterspiele 2018: München 60 Prozent, Bayern 53 Prozent, deutschlandweit 56 Prozent.

Auf S. 112: Annex B wird die „Summary of IOC Opinion Poll Results“ (Ergebnis der IOC- Meinungsumfrage) vorgestellt:

                                    dafür       neutral       dagegen

München:                       60%            25%            15%
Bayern:                          53%            34%            13%
Deutschland:                  56%            36%            9%

Annecy:                         51%            18%            32%
Rhone-Alpes:                 63%            25%            12%
Frankreich:                     62%            35%            4%

PyeongChang:                92%            7%              2%
Gangwon:                      87%            10%            3%
Südkorea:                      87%            12%            2%

Der Bürgerentscheid vom 8.5.2011 in Garmisch-Partenkirchen – der im Evaluierungsbericht noch nicht aufgenommen werden konnte -, erbrachte dagegen in der Stichfrage bei 12.115 gültigen Stimmen 54 Prozent Pro-Stimmen und 46 Prozent Ablehnung (Bürgermeisterbrief 9.5.2011).

Kommentare:

„Denn die Arbeit der Evaluierungskommission, die diesmal von der Schwedin Gunilla Lindberg geleitet wurde, soll der Weltöffentlichkeit ein faires, sauberes, an technischen Kriterien orientiertes Verfahren suggerieren. Das gibt es aber nicht. Damit ist nicht die Lauterkeit der Kommissionsmitglieder in Frage gestellt, sondern das gesamte Procedere…
Jeder in der Branche weiß, dass die Berichte nicht entscheidend sind, doch kaum jemand gibt das zu, schon gar nicht öffentlich. Alle machen gute Miene zum etwas verlogenen Spiel. Jeder in den Bewerberteams weiß, dass nicht einmal eine perfekte Arbeit an einem bahnbrechenden technischen Konzept einen Sieg garantiert.“ Jens Weinreich, IOC-Prüfbericht nicht entscheidend für Olympiavergabe 2018, in dradio.de 10.5.2011

„Bei München wird besonders die geringe Zustimmung in der Bevölkerung von  nur 60 Prozent in der Stadt und 56 Prozent national kritisiert… Weitere Kritikpunkte in München sind die aus Sicht des IOC bisher nicht ausreichenden Planungen für das Olympische Dorf in München und die Grundstücksprobleme in Garmisch-Partenkirchen.“ Südkorea hat die besten Olympia-Chancen, in spiegelonline.de 10.5.2011

„NOlympia, eine Gruppe, welche sich der Bewerbung von München 2018 widersetzt, teilt mit, dass einige Fehler der Münchner Bewerbung nun offiziell vom IOC bestätigt wurden… NOlympia zitiert Ludwig Hartmann, den Grünen Abgeordneten, dass „sogar das IOC die ständig fallenden Zustimmungsraten festgestellt habe“, die letztes Jahr bei „verheerenden“ 53 Prozent gelegen haben. Hartmann, ein Sprecher von NOlympia, sagte, „der IOC-Bericht beweist, dass wr mit unserer Kritik richtig liegen“. NOlympia says IOC Report Confirms Munich 2018’s Weakness, in gamesbids.com 10.5.2011

„Die noch gestern vom DOSB-Präsidenten herausposaunten Unterstützungswerte von 75% wurden demnach endgültig ins Märchenreich verwiesen. Bayern liegt mit einer Zustimmungsrate von lediglich 53%, noch deutlicher als Deutschland und München mit 55 und 60 Prozent, sogar klar hinter den französischen Konkurrenten: Rhone-Alpes 63%, Frankreich 62%, Pyeongchang 92%, Südkorea 87%.“ Ludwig Hartmann, Olympia-Bewerbung: Schwaches Zeugnis vom IOC, PM 10.5.2011

„Nur 56 Prozent der Deutschen sind für die Spiele – etwa so viele, wie auch am Sonntag beim Garmischer Bürgerentscheid pro Olympia gestimmt haben. Für das IOC ist das ein verheerender Wert, denn rückhaltlose olympische Begeisterung ist Grundvoraussetzung für erfolgreiche Spiele, die vor allem hohe Einschaltquoten und Werbeeinnahmen garantieren sollen.“ Christian Krügel, München leuchtet nicht, in sueddeutsche.de 10.5.2011

„Sie haben ja nun wirklich harte Gegner, die Olympia-Gegner sind gut organisiert und haben mit der Internetseite NOlympia.de sehr viele Argumente aufgefahren, die gegen die Olympischen Winterspiele sprechen.“ Stephan Karkowsky, „25 Jahre würde ich dem Gletscher in dieser Form noch geben“, in dradio.de 10.5.2011

„So berauschend, dass die Bewerbung und die Politik die Gegenbewegung in Zukunft ignorieren können, ist das Ergebnis von Garmisch-Partenkirchen nicht ausgefallen. Im zweiten, von den Olympiakritikern initiierten Bürgerbegehren forderten immerhin 49 Prozent der Wähler, die Verträge mit dem IOC sollten juristisch daraufhin geprüft werden, ob es sich um Knebelverträge handele.Das Ergebnis dieser Analyse wäre vielleicht nicht nur interessant, sondern auch unangenehm für das IOC geworden. 45 Prozent votierten zudem in der – letztlich nicht benötigten – Stichfrage gegen die Spiele.“ Evi Simeoni, Nur ein Etappensieg, in faz.net 10.5.2011

„Kritisch beurteilt das IOC dagegen die im Vergleich zum südkoreanischen Konkurrenten Pyeongchang niedrigen Sympathiewerte in der Bevölkerung – ein klarer Minuspunkt für die bayerische Bewerbung. Und auch der Garmischer Grundstücksstreit ist den Prüfern nicht entgangen. Sie fordern Alternativen ein, falls sich die Streitparteien nicht einigen können.“ Dominik Hutter, Erleichterung über ein ordentliches Zeugnis, in SZ 11.5.011

„Das Rennen ist nun wieder ‚absolut offen‘, jubelte Bewerbungschef Bernhard Schwank. Realistischer erscheint da die Einschätzung von Kati Witt, dem PR-Gesicht der Bewerbung: ‚Mehr und mehr sind wir tatsächlich eine Aternative'“ (Kemnitzer, Sebastian, Festmahl, bezahlt aus leeren Kassen, in taz.de 23.5.2011).

Mai 092011
 
Zuletzt geändert am 09.05.2011 @ 21:17

Gloria Görgner, Wolfgang Zängl
9.5.2011

Sportsoldaten: „In vielen Industrieländern, aber auch in autoritären Systemen wächst die Tendenz, Sportler direkt beim Staat anzustellen: eine in Deutschland von der ehemaligen DDR übernommene Einrichtung“ (Wikipedia; Link KOL Sportsoldaten). Der Olympiasieger im Rudern 1988, Wolfgang Maennig, kritisierte diese auch in anderen Ländern zu beobachtende Entwicklung zum Sportsoldatentum und schrieb: „Weil andere Nationen Ähnliches tun, haben wir es im Grunde in Vancouver schon fast mit Militärfestspielen zu tun“ (Völker 6.2.2010; Hervorhebung W.Z.).

In Deutschland gibt es derzeit etwas über 800 „Sportsoldaten“: Das sind Dienstangehörige von Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll, die für die Ausübung ihres Sportes vom Dienst freigestellt werden. 30 Millionen Euro zahlt der Steuerzahler für die 824 Sportsoldaten. Der Leistungsdirektor des DOSB, Ulf Tippelt  “nannte die Sportförderung durch Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll unersetzbar” (Reinsch 21.9.2010).

Es verwundert nicht, dass die Sportsoldaten unter diesen privilegierten Idealbedingungen auch die meisten Medaillen bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver abräumten.
(Wir haben als Grundlage die Medaillenaufstellung von Karin Zunk unter www.muenchen2018.org und die Aufstellung bei Wikipedia verwendet.)

Von 153 Athleten des deutschen Teams waren 99 Sportsoldaten (Bundeswehr 63, Bundespolizei 24, Zoll 12). Das sind knapp 65 Prozent Anteil Sportsoldaten.

Das deutsche Team holte in der Medaillenwertung 10 Gold-, 13 Silber- und 7 Bronzemedaillen. Die Teamwettbewerbe erbrachten 52 Medaillen, davon gewannen die Sportsoldaten 44 (84,6 Prozent).

Die Sportsoldaten gewannen 13 von 13 Goldmedaillen, 20 von 24 Silbermedaillen und 11 von 15 Bronzemedaillen.

Fazit: Wie unfair dieser gezielte Einsatz gegenüber kleineren Ländern oder Ländern ist, die ihre Sportler nicht derart privilegieren und ihnen mit hohem materiellen Einsatz uneinholbare Vorteile verschaffen, liegt auf der Hand. Wo bleiben hier Sportlichkeit, Fairness, Chancengleichheit oder gar die hehre „Olympische Idee“? Alle nicht staatlich alimentierten Sportler werden benachteilig. Der „Spitzensport“ ist durch den hohen Anteil an Sportsoldaten und Staatssportlern zur Farce verkommen.

Vergleiche auch im Kritischen Olympischen Lexikon: Sportsoldaten. (Der Link zu meinem Überblick über den 12. Sportbericht der Bundesregierung folgt demnächst; Wolfgang Zängl)

 

Statistik:

Medaillen laut Nationenwertung                     30 (10 Gold, 13 Silber; 7 Bronze)

Medaillen für das dt. Team insgesamt             54

Davon Sportsoldaten                                 45 (83,3 %)

 

Medaillengewinner                                        43

Davon Sportsoldaten                                 34 (79 %)

 

Bundeswehr                                                17
Bundespolizei                                              12
Zoll                                                              5

Olympische Winterspiele Vancouver 2010: Auflistung aller deutschen Medaillengewinner

(Bei Zugehörigkeit zu Bundeswehr, Bundespolizei oder Zoll ist der Name
fett vermerkt; Mehrfachnennungen durch Teilnahme an verschiedenen Disziplinen.)

Gold

Ski Alpin – Frauen, Riesenslalom
Viktoria Rebensburg                                                                   Zoll

Ski Alpin – Frauen, Slalom
Maria Riesch (München 2018 Sport-Botschafterin)                    Zoll

Ski Alpin – Frauen, Superkombination
Maria Riesch (München 2018 Sport-Botschafterin)                    Zoll

Biathlon – Frauen, 10 km
Magdalena Neuner (München 2018 Sport-Botschafterin)           Zoll

Biathlon – Frauen, 12.5 km Massenstart
Magdalena Neuner (München 2018 Sport-Botschafterin)           Zoll

Zweierbob – Männer
André Lange                                                                               Bundeswehr
Kevin Kuske                                                                                Bundeswehr

Skilanglauf – Frauen, Teamsprint
Claudia Nystad                                                                            Bundeswehr
Evi Sachenbacher-Stehle (München 2018 Sport-Botschafterin)  Bundeswehr

Rodeln – Männer, Einsitzer
Felix Loch                                                                                    Bundespolizei

Rodeln  – Frauen, Einsitzer
Tatjana Huefner                                                                          Bundeswehr

Eisschnelllauf – Frauen, Teamverfolgung
Daniela Anschutz-Thoms                                                             Bundeswehr
Stephanie Beckert                                                                       Bundeswehr
Anna Friesinger-Postma (München 2018 Sport-Botschafterin)
Katrin Mattscherodt                                                                     Bundeswehr

Silber

Biathlon – Frauen, 7.5 km Sprint
Magdalena Neuner (München 2018 Sport-Botschafterin)            Zoll

Viererbob – Männer
André Lange                                                                                Bundeswehr
Alexander Roediger                                                                     Bundeswehr
Kevin Kuske                                                                                 Bundeswehr
Martin Putze                                                                                 Bundeswehr

Zweierbob, Männer
Thomas Florschuetz
Richard Adjei

Skilanglauf – Frauen, 4×5 km-Staffel klasischer/freier Stil
Mariam Gossner                                                                            Zoll
Claudia Nystad                                                                              Bundeswehr
Evi Sachenbacher-Stehle (München 2018 Sport-Botschafterin)    Bundeswehr
Katrin Zeller                                                                                  Bundespolizei

Skilanglauf – Männer,  30 km (15 klassisch + 15 frei)
Tobias Angerer (München 2018 Sport-Botschafter)                     Bundeswehr

Skilanglauf– Männer, 50 km Massenstart klassisch
Axel Teichmann                                                                             Bundeswehr

Skilanglauf – Männer, Teamsprint, freier Stil
Axel Teichmann                                                                             Bundeswehr
Tim Tscharnke                                                                               Zoll

Rodeln – Männer, Einsitzer
David Moeller                                                                                 Bundespolizei

Skeleton – Frauen
Kerstin Szymkowiak

Skispringen – Team
Michael Neumayer                                                                          Bundespolizei
Martin Schmitt (München 2018 Sport-Botschafter)                       Bundespolizei

Michael Uhrmann                                                                           Bundespolizei
Andreas Wank                                                                               Bundespolizei

Eisschnelllauf – Frauen,  500 m
Jenny Wolf

Eisschnelllauf – Frauen,  3000 m
Stephanie Beckert                                                                         Bundeswehr

Eisschnelllauf – Frauen, 5000 m
Stephanie Beckert                                                                         Bundeswehr

Bronze

Biathlon – Frauen, 4×6 km Staffel
Martina Beck                                                                                 Bundespolizei
Simone Hauswald (München 2018 Sport-Botschafterin)               Bundeswehr

Andrea Henkel                                                                               Bundeswehr
Kati Wilhelm (München 2018 Sport-Botschafterin)                       Bundeswehr

Biathlon – Frauen, 12.5 km Massenstart
Simone Hauswald (München 2018 Sport-Botschafterin)               Bundeswehr

Eiskunstlauf – Paarlauf
Aliona Savchenko
Robin Szolkowy (bis 2005 Bundeswehr)

Rodeln – Männer, Doppelsitzer
Patric Leitner                                                                                 Bundespolizei
Alexander Resch (München 2018 Sport-Botschafter)                    Bundespolizei

Rodeln – Frauen, Einsitzer
Natalie Geisenberger                                                                      Bundespolizei

Nordische Kombination – Team/4×5 km
Tino Edelmann                                                                               Bundeswehr
Eric Frenzel                                                                                    Bundeswehr
Bjoern Kircheisen                                                                          Bundespolizei
Johannes Rydzek

Skeleton – Frauen
Anja Huber (München 2018 Sport-Botschafterin)

Quellen:
Bundespolizei kompakt 2-2010: XXI. Olympische Winterspiele – Vancouver 2010
Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode, Drucksache 17/2880, 3.9.2010, Unterrichtung durch die Bundesregierung, 12. Sportbericht der Bundesregierung
Reinsch, Michael, Erträgliche Einschnitte, in faz.net 21.9.2010
Völker, Markus, „Fast schon Militärfestspiele“, in taz.de 6.2.2010
Wikipedia
www.bundespolizei.de
www.bundeswehr.de
www.zoll.de
Zunk, Karin, Medaillen für das deutsche Team bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010, unter www.muenchen2018.org/blog/2010/03/02/medaillen-fur-das-deutsche-team-bei-den-olympischen-winterspielen-in-vancouver-2010/

Mai 092011
 
Zuletzt geändert am 20.05.2011 @ 20:53

9.5.2011, aktualisiert 15.5.2011
„Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“

Die Materialschlacht des Pro-Olympia-Vereins OlympiJA war beträchtlich. Anzeigen, Plakate, Postwurfsendungen, T-Shirts, ein Horst Seehofer am 6.5. in Garmisch-Partenkirchen, Papp-Herzen noch am 8.5. vor allen Garmisch-Partenkirchner Häusern: Wer hat das eigentlich alles bezahlt?

Im Vorfeld heizten die Olympia-Fans die Stimmung in Garmisch-Partenkirchen auf. Die Initiative „Zwei Tunnel für Garmisch-Partenkirchen“ hängte drei Wochen lang an der Bundesstraße 23 mit Genehmigung der Gemeinde Schilder mit Texten wie „Bund Naturschutz fordert: Weiterhin Gefährdung unserer Kinder“ auf. Axel Doering vom BN erwog juristische Schritte dagegen (Tokarski, Janine, BN droht Tunnel-Initiative mit juristischen Schritten, in merkur-online.de 10.5.2011).

Angesichts dieser Materialschlacht war das Ergebnis der olympischen Fangemeinde nicht eben überwältigend: „Selters statt Sekt“, schrieb Sebastian Kemnitzer in der taz (Olympia-Fans setzen sich knapp durch, in taz.de 8.5.2011). 58 Prozent waren für den Bürgerentscheid des OlympiJA-Vereins. Für den Bürgerentscheid der Gegner, die die Verträge überprüft sehen wollten, gab es 49,51 Prozent. Und die Stichfrage lag bei 54 Prozent Pro und 46 Prozent Contra.
Die SZ rechnete die ungültigen Stimmen der beiden ersten Fragen ein und kam auf 55 Prozent Befürworter und 45 Prozent Gegner: Das entsprach dem Ergebnis der Stichfrage und repräsentierte die Stimmung im Ort (Minimalerfolg, in sueddeutsche.de 10.5.2011).

Der Initiator des Pro-Bürgerentscheids, Peter Fischer, sagte zwei Tage vor dem Bürgerentscheid: „Würde eine deutliche Mehrheit zwischen 60 und 70 Prozent Befürworter erreicht, dann kann man mit Recht sagen, dass die Bevölkerung von Garmisch-Partenkirchen hinter Olympia 2018 steht“ (Bürger haben das Wort: „OlympiJA“ oder „NOlympia“, in sueddeutsche.de 6.5.2011).
Nach Fischers eigener Definition kann man also nicht sagen, dass die Bevölkerung hinter Olympia 2018 steht.

OB Ude, der jahrelang von 75 Prozent Zustimmung erzählt hatte, war vor dem Bürgerentscheid eilig und nervös zurückgerudert: „Alles über 55 Prozent für Olympia ist ein voller Erfolg“ (Lode, Silke, Nur gewinnen zählt, in SZ 6.5.2011).

DOSB-Präsident Bach erzählte ungeniert in Richtung IOC: „Wir sind jetzt der einzige Bewerber, der ein Bürgervotum vorweisen kann“ (Kemnitzer, Sebastian, Erfolg im kritischen Bereich, in taz.de 9.5.2011).
Nachdem DOSB, Ude, Seehofer etc. und alle Gremien ein Votum mit aller Gewalt seit zwei Jahren verhindert hatten.
Und ungerührt sprach Bach wieder von 75 Prozent Zustimmung in Deutschland zu erzählen (Olympia, Bürgerentscheid, sueddeutsche.de .8.5.2010). Auch die Bayerische Staatsregierung sprach nach wie vor von einer Drei-Viertel-Mehrheit (Staatsregierung: Rückenwind für Olympia-Bewerbung, in sueddeutsche.de 9.5.2011).
Also alles wie gehabt. Die Wahrheit interessiert nicht.

Bei der Pressekonferenz tischte Bürgermeister Schmid die Mär auf: „Es war kein Fehler, dass der Bürgerentscheid erst so spät kam, denn so lagen wenigstens alle Karten auf dem Tisch“ (Ebenda).
Bürgermeister Schmid hat zusammen mit seinem Münchner Kollegen Ude seit 2009 einen Bürgerentscheid damit abgeblockt, dass es dafür längst viel zu spät sei.

Axel Doering äußerte nach der Entscheidung: „Klar ist, dass die Befürworter die Zahlen von 80 Prozent Zustimmung in Garmisch-Partenkirchen jetzt so nicht mehr verwenden können… Mit 49,5 Prozent haben uns ca. 60  Stimmen zum Erfolg gefehlt. … Die Bewerbung können wir jetzt meines Erachtens nicht mehr stoppen, also müssen wir uns an das Zuschlag-Vermeiden machen.“
Angesichts dieser knappen Abstimmung ist mit Sicherheit von Interesse, dass es beim Bürgerentscheid 1 immerhin 672 ungültige Stimmen und beim Bürgerentscheid 2 dann 1293 ungültige Stimmen gegeben hat (Bürgermeisterbrief vom 9.5.2011): Das ist ein absolut unüblich hoher Prozentsatz, der gerade juristisches Interesse findet.
Keines der Probleme der Bewerbung wurde mit dem knappen Bürgerentscheid gelöst. Die Grundstücksfragen sind weiter völlig ungelöst: Kein Bürgerentscheid der Welt kann Grundeigentümer zur Übereignung ihrer Grundstücke verdammen. So erklärte Ignaz Streitel, der Sprecher der Grundeigentümer zum Ergebnis von 49,41 Prozent zur Überprüfung der Verträge: „Das zeigt, dass nicht nur ein paar rückständige Landwirte gegen Olympia sind“ (Hoffmann, Nadja, „Für uns ändert sich nichts“, in Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 10.5.2011).
Und die rechtliche Überprüfung der Verträge steht weiterhin noch aus – auch ohne Bürgerentscheid.

Gar nicht lustig: Zwei Tage nach dem Bürgerentscheid bekamen die Garmisch-Partenkirchner Bürger den neuen Gebührenentscheid für die Grundsteuer B, die von 410 auf 450 Punkte erhöht wurde. Der Rathaussprecher bestritt jeden zeitlichen Zusammenhang (Steuerbescheid nach dem Bürgerentscheid, in merkur-online.de 14.5.2011).

Nolympia hat nach wie vor viel zu tun.

Pressestimmen und Kommentare:

„Das Lachen ist uns nicht vergangen, nur das Strahlen ist ein bisschen weniger geworden.“ Axel Doering, sueddeutsche.de 8.5.2011
„Der knappe Sieg ist kein Grund zur Freude für die Münchner Bewerbung, er zeigt vielmehr, dass in Garmisch-Partenkirchen nicht nur ein paar alpenländische Streithanseln gegen Olympia kämpfen, sondern fast die Hälfte aller Einwohner.“ Benedikt Voigt, tagesspiegel.de 8.5.2011

„Das Ergebnis ist ein Desaster für die entscheidenden Wochen der Bewerbung, für den Zweikampf mit Pyeongchang in Südkorea.“ Sebastian Kemnitzer, taz.de 8.5.2011

„Ob die Olympia-Bewerbung unter diesen Voraussetzungen ein gewinnbringendes Projekt sein kann, ist äußerst fragwürdig. Denn fast die Hälfte vor Ort haben dem IOC nur ein Signal geben: Ihr seid hier nicht willkommen! Die Mär von der einhelligen Olympia-Begeisterung der Bevölkerung ist seit heute auf jeden Fall endgültig widerlegt.“ Dieter Janecek, Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, Blog 8.5.2011

„Nach wie vor weigern sich 63 Grundbesitzer in der Marktgemeinde, ihre Flächen für den Zeitraum der Spiele zur Verfügung zu stellen.“ Garmisch-Partenkirchen stimmt für Winterspiele, in spiegelonline 8.5.2011

„Während die OlympiJA-Befürworter eine „deutliche Stärkung der Bewerbung“ (IOC-Vizepräsident Thomas Bach) und „Rückenwind“ (Münchens Oberbürgermeister Christian Ude) sehen, sprechen die NOlympia-Anhänger von einem „blauen Auge zuviel“. Jens Hungermann, welt.de 9.5.2011

„Auf die Idee, von sich aus nun auf die unterlegene Olympia-Opposition zuzugehen, kam man in der Stunde des Sieges nicht. Zugeständnisse etwa der Art, man müsse jetzt den vorhandenen Riss quer durch die Wintersportgemeinde zu kitten versuchen, gab es erst auf entsprechende Fragen der Presse. Wie ernst aber kann das gemeint sein, wenn die Manipulation der Öffentlichkeit schon am Wahlabend durch die Wahlsieger fortgesetzt wurde, die vielfach zu erwähnen vergaßen, dass es da noch eine zweite Abstimmung gegeben hatte, die von der Chronologie her die erste war, nämlich die der Olympia-Gegner. Die hatten mit ihrer Initiative erst die Gegenreaktion der Befürworter provoziert. 49,4 Prozent der Bürger haben bei dieser Abstimmung gegen Olympia votiert.
Der Bürgerentscheid von Garmisch ist, man kann es drehen und wenden, wie man will, eine Hypothek für die Olympiabewerbung, selbst bei 58 Prozent von Befürwortern. Vergleiche mit politischen Abstimmungen sind völlig daneben – man bedenke, in Garmisch wurde ein freudvolles Sportfest gewogen und von einem sehr großen Teil der Einheimischen für ungemessen befunden.“ Herbert Fischer-Solms, Bürgerentscheid ist Hypothek für die Olympiabewerbung, in dradio.de 9.5.2011

„Die ganz große Begeisterung lösen Olympische Spiele hierzulande nicht aus. Sie sind weltweit auf dem besten Weg, zu einem Ladenhüter zu werden. Die Zeiten sind vorbei, in denen das Internationale Olympische Komitee sich darauf verlassen konnte, dass die Menschen vor Dankbarkeit auf die Knie fallen, wenn ihr Staat den Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele bekommt.“ Andreas Rüttenauer, Auf dem Weg zum Ladenhüter, in taz.de 9.5.2011

„Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, spricht von einer ‚deutlichen Mehrheit‘ – na ja. Es sind 58 Prozent, also wird man ebenso gut von einer äußerst starken Minderheit der Gegner sprechen dürfen.“ Michael Jäger, Garmisch und Stuttgart, in Der Freitag 9.5.2011

„Die Bewerbungsgesellschaft ist noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Aber für das IOC könnte es ein blaues Auge zu viel gewesen sein. Das vorläufige Endergebnis bestätigt erneut, dass die ’stabilen 2/3-Mehrheiten‘ für die Olympiabewerbung jeglicher Grundlage entbehren.“ Ludwig Hartmann, MdL Bündnis 90/Die Grünen, PM 9.5.2011

„Woran aber liegt’s, das Ausbleiben der Begeisterung beim Volk? An der Gaunertruppe internationaler Sportfunktionäre mit ihren auf Dauer gestellten Skandalen, als deren Spiele man die Olympischen längst begriffen hat? An der Übersättigung durch Sportshows? An der Schneemaschinentraurigkeit in ökologisch ausgezehrten Zonen? An Erlebnissen mit dem Tourismusrummel und der großen Verkaufe, die das Ganze ja ist? Am Bedürfnis nach Begeisterungspausen im Sperrfeuer der medialen Sportreklame?“ Jürgen Kaube, Der Berg schweigt, in faz.net 11.5.2011

Mai 062011
 
Zuletzt geändert am 06.05.2011 @ 17:04

Dr. Wolfgang Zängl 6.5.2011

Die Initiative „Keine Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen! Kein Ausverkauf der Heimat!“ möchte beim Bürgerentscheid am 8.5.2011 die juristische Überprüfung des „Host City Contracts“ erreichen. Dieser „Vertrag mit der Gastgeberstadt“ des IOC wurde von Juristen der Stadt Salzburg als „Knebelvertrag“ bezeichnet, der gegen die guten Sitten verstoße.

Der Vertrag enthält viele Vorteile für das IOC und vielfältige Nachteile für den Austragungsort. Unter anderen ist er einseitig durch das IOC kündbar. Die finanziellen Lasten und die Haftung liegt ausschließlich beim deutschen Gastgeber. Der muss selbst den Luftraum werbefrei halten. Und wenn die deutsche Bundeskanzlerin den französischen Staatspräsidenten zur Eröffnung der Spiele einladen möchte, muss sie zuerst beim IOC-Exekutivkomitee um Erlaubnis anfragen.

Dieser geheim gehaltene Vertrag stand vermutlich irrtümlich kurze Zeit auf der Website der Stadt München, wo ich ihn gefunden habe. Inzwischen wurde er vom Netz genommen. Der kompletten Vertrag mit meinen Kommentaren steht seit Herbst 2010 in meinem „Kritischen Olympischen Lexikon“ und ist hier zu sehen.

Zur Abstimmung gegen Olympische Winterspiele siehe Musterbogen des Bürgerentscheids.

 

Mai 052011
 
Zuletzt geändert am 05.05.2011 @ 11:56

Wir – Bürger des Landkreises – bitten die Wähler der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen am 8.Mai für das Bürgerbegehren der OLYMPIAGEGNER zu stimmen.

Diese Anzeige, die heute im „Kreisboten“ erschienen ist, wurde von 300 Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis unterzeichnet.

Zur PDF-Ansicht

Mai 052011
 
Zuletzt geändert am 05.05.2011 @ 11:19

4.5.2011


Das Kontrovers-Streitgespräch live aus Garmisch-Partenkirchen unter dem Titel “ Rückenwind oder Rückschlag für Olympia?“ im BR am 4.5.2011 führte zu einem sensationellen TED-Ergebnis (siehe hier)

Zuschauer-TED:

Frage: Was glauben Sie: Wie stimmt Garmisch-Partenkirchen ab?

Das Ergebnis

Für Olympia: 41,86 %

Gegen Olympia: 58,14 %

Mai 012011
 
Zuletzt geändert am 26.05.2014 @ 0:49

31.05.11:
Merkur: SPD Garmisch-Partenkirchen: Perpektiven ohne Olympia suchen
Wochenanzeiger München: Planungen zum Hauptbahnhof-Neubau sind hart umkämpft
jensweinreich.de: live-Blog aus Zürich: Tsunami auf der FIFA-Titanic
dpa: Der IOC-Skandal um Salt Lake City

30.05.11:
SZ: Sorge um die Regattastrecke
Deutschlandfunk: Sportpolitik vor Sicherheit?

27.05.11:
taz: CSU-Generalsekretär schweigt zu Olympia – Lautsprecher, mundfaul
Deutschlandfunk: Donald Duck als Olympiabotschafter – Disney-Konzern will als IOC-Sponsor Tochter ESPN die TV-Rechte sichern
jensweinreich.de: Fight against corruption: Postpone FIFA elections!

26.05.11:
nolympia.de: Kahlschlag fürs Olympische Dorf
nolympia.de: Die öffentlich-rechtlichen Sport-Sender
Merkur: Die Abgehängten leisten Widerstand
jensweinreich.de: “FIFA: Football’s Shame”

24.05.11:
Berliner Zeitung: Förderer verschwunden
Merkur: Grünen-Fraktionschef sieht Ringschluss und Regionalbahn-Anbindung auf Abstellgleis

23.05.11:
taz: Festmahl, bezahlt aus leeren Kassen

21.05.11:
Merkur: Landratsamt: Rüffel für Bürgermeister Schmid
Deutschlandfunk: München könnte die zweite Runde erreichen – Im Duell um die Vergabe der Winterspiele 2018 werden die Bewerber langsam nervös
Berliner Zeitung: Sportfunktionär Richard Pound über Kannibalismus bei den Olympiabewerbern und Doping im Radsport

20.05.11:
Merkur: Kahlschlag fürs Olympische Dorf
SZ: Ideen für den Olympiapark
Merkur: Die Stunde der Lobbyisten
NZZ: Schaulaufen der Olympiakandidaten
dpa: Wettlauf um Geld und Charisma

19.05.11:
gamesbids.com: GamesBids.com BidIndex shows momentum shifting to Munich 2018; PyeongChang stays ahead
nolympia.de: Die olympischen Sport-Missionare
FR: Aus zwei gescheiterten Bewerbungen gelernt

18.05.11:
taz: Miese Maße in München
Wiener Zeitung: Deutsche gegenüber Südkorea im Hintertreffen – Unaufholbare Haaresbreite
sid: Olympiagegner aus Annecy übergeben Petition an IOC
SZ: Finale im Olympia-Wettbewerb
SZ: Heftige Kritik am neuen Hauptbahnhof

17.05.11:
nolympia.de: PM zu den Grundstücken in Garmisch-Partenkirchen
SZ: Freie Fahrt auf der Kandahar
SZ: Streit um den Hauptbahnhof

16.05.11:
nolympia.de: Antrag an den Bezirksauschuss Neuhausen-Nymphenburg wegen drohender Baumfällung
Merkur: Olympia-Endspurt: Fällt am Mittwoch die Entscheidung?
Merkur: Skepsis gegenüber Olympia 2018

15.05.11:
ludwig-hartmann.de: Vierter Brief an das IOC und seinen Präsidenten
Deutschlandfunk: „Die Entscheidungen sind längst gefallen“ – Olympiabewerber 2018 vor der technischen IOC-Prüfung
klimaherbst.de: Die Zukunft des Münchner Olympiaparks
SZ: Münchens neuer Hauptbahnhof: Funktional statt futuristisch
CTV British Columbia: Poverty activists satirize Condo King, Vancouver mayor

14.05.11:
Merkur: Steuerbescheid nach dem Bürgerentscheid
SZ: Vision vom Seilbahn-Shuttle

13.05.11:
nolympia.de: Das wahnwitzige Sport-Jahr 2010
Merkur: Katastrophe vor dem Haus
Merkur: Unkonventionelle Ideen: Eine Seilbahn im Osten von München

12.05.11:
Merkur: Bauern drohen mit Klage
SZ: Lösung oder Lüge – Neue Runde im Garmischer Streit um Olympia-Grundstücke

11.05.11:
nolympia.de: Brief des Anwalts der Grundeigentümer an das IOC
dapd: Brandbrief an das IOC
sport1.de: Garmischer Gegner geben nicht klein bei
Merkur: Streit um Münchens Olympia-Bewerbung hält an – Leserbriefe
Merkur: Olympia-Bürgerentscheid: Das Rätsel der ungültigen Stimmen
FAZ: Der Berg schweigt
Trostberger Tagblatt: IOC-Verträge „sittenwidrig“
Berliner Zeitung: Geringer Einfluss
NZZ: Die Fifa erneut im Zwielicht – Neue Korruptionsvorwürfe bezüglich der WM-Vergaben
FAZ: Exorzismus auf die Schnelle

10.05.11:
ludwig-hartmann.de: Schwaches Zeugnis vom IOC
nolympia.de: Bericht der IOC-Evaluierungskommission
gamesbids.com: NOlympia says IOC report confirms Munich 2018’s weaknesses
SZ: München leuchtet nicht
SZ: München – gut genug für Olympia?
SZ: Münchens Bewerbung: Es wird schwierig
jensweinreich.de: Der IOC-Evaluierungsbericht
Deutschlandfunk: Fremdeinflüsse dominieren die Wahl
gap-fakten.blog.de: Die Eigentümer kämpfen weiter um das Hoheitsrecht auf ihrem Grund
SZ: Minimalerfolg
BR, Vor Ort – Die Reportage: Olympia 2018 auf der Kippe
Merkur: Positives sehen, Schlimmeres verhindern
Merkur: BN droht Tunnel-Initiative mit juristischen Schritten
nolympia.de: Vancouver 2010: Die Siege der deutschen “Sportsoldaten”
dpa: Zugspitze wird in den Sommerschlaf geschickt

09.05.11:
Merkur: Olympia-Gegner geben nicht auf
nolympia.de: Selters statt Sekt
BN: Bund Naturschutz bewertet Olympia-Bürgerbegehren
ludwig-hartmann.de: Ein blaues Auge zu viel für die Bewerbungsgesellschaft
Deutschlandfunk: Bürgerentscheid ist Hypothek für die Olympiabewerbung
Eurosport: Olympischer Zwischenspurt
SpOn: Ja zum Schallschutz
taz: Erfolg im kritischen Bereich
taz: Auf dem Weg zum Ladenhüter
FAZ: Olympisches „Ja“ in Garmisch
SZ: Das leise Grummeln danach
SZ: „Blaues Auge für die Bewerbung“
FR: Mageres Ergebnis
gap-fakten.blog.de: Ergebnis der Olympia-Bürgerentscheide
Merkur: „Ein glücklicher Moment“
Merkur: Nur ein Bezirk stimmt komplett gegen Olympia

08.05.11:
blog.dieter-janecek.de: Olympia 2018 spaltet Garmisch-Partenkirchen
klimaherbst.de: 131 Stimmen, 58 Prozent und 5 Ringe
taz: Olympia-Fans setzen sich knapp durch
stern.de: Ja zu Olympia, nein zur Euphorie
SZ: Garmisch sagt Ja zu Olympia
Tagesspiegel: Garmisch stimmt für München 2018: Olymp-Ja
Deutschlandfunk: Ein Votum für Olympia
Markt Garmisch-Partenkirchen: Bürgerentscheide am 8. Mai
jensweinreich.de: Der Tag der Wahrheit in Garmisch-Partenkirchen
Merkur: Olympia-Bürgerentscheid: Der Tag der Abstimmung
StZ: Letzte Ausfahrt Garmisch-Partenkirchen
SZ: Zweite S-Bahn-Stammstrecke: Und wir schauen in die Röhre

07.05.11:
SZ: Fehleranalyse – Podiumsdiskussion zur Olympiabewerbung
Deutschlandfunk: „Die Pro-Olympia-Front braucht unbedingt einen glasklaren Sieg“
taz: Garnix-Partenkirchen?
Merkur: Am Sonntag im Live-Ticker: Abstimmungs-Hürde für Olympia
stern.de: Garmisch und seine Olympia-Hassliebe
klimaretter.info: Entscheidung in Garmisch
Tagesspiegel: Der große Graben
OTZ: Garmisch-Partenkirchen 21 – Bürgerentscheide für und gegen Olympia 2018

06.05.11:
nolympia.de: Der Knebel-Vertrag des IOC: Host City Contract
Deutschlandfunk: Die Stimmung in Garmisch-Partenkirchen vor dem Bürgerentscheid
AZ: AZ-Debatte zu Olympia: Das Video
AZ: Fischer: „Wir machen bessere Spiele als Korea!“
AZ: Olympia-Debatte von AZ und BMW – Milliarden, Charme und grüne Hügel
ND: Olympia 2018 zieht einen Riss durch Garmisch
SZ: Vor dem Bürgerentscheid in Garmisch: OlympiJa oder NOlympia?
dpa: Olympia-Macher: Banger Blick zur Zugspitze
Merkur: Sportwelt blickt auf Garmisch-Partenkirchen
SZ: Die Stadt soll zahlen – Erwin Huber fordert 500-Millionen-Beitrag zur Stammstrecke

05.05.11:
nolympia.de: Bürger des Landkreises Garmisch-Partenkirchen gegen Olympia
Deutschlandfunk: Olympi-Ja oder NO-lympia? – Die Bürger in Garmisch-Partenkirchen entscheiden
BR, Schwaben & Altbayern aktuell: Am Sonntag fallen die Würfel
BadZ: Bürgerentscheid zu den Winterspielen in Garmisch
dpa: Bürger haben das Wort: «OlympJA» oder «NOlympia»
dpa: Olympia-Gegner Doering: «Tippe 52 Prozent für uns»
SZ: Ude droht mit Aufstand der Fahrgäste
SZ: Große Koalition für den S-4-Ausbau

04.05.11:
Radio LORA: Glücksfall für München oder Desaster für Stadt und Umwelt?
BR, Kontrovers: Rückenwind oder Rückschlag für Olympia? – Das Kontrovers-Streitgespräch zum Bürgerentscheid, Teil 1
BR, Kontrovers: Rückenwind oder Rückschlag für Olympia? – Das Kontrovers-Streitgespräch zum Bürgerentscheid, Teil 2
dapd: Bürgerentscheid in Garmisch
Merkur: Olympia-Bürgerentscheid: Ärger wegen Wahlkabine
Merkur: Stammstrecke: Ramsauer verursacht Riesen-Wirbel
SZ: Ohne Olympia kein Tunnel
Grüne, Landtagsfraktion: S-Bahn-Röhre: Fehlplanung endlich beenden!
BR: Zweite S-Bahn-Stammstrecke – Ohne Olympia kein zweiter Tunnel
Montreal Gazette: Worried about nuclear attack on Olympics, Canada turned to U.S. for help
APTN: Canada turned to U.S. for help on nuclear terror threats during Olympics: U.S. diplomatic cables

03.05.11:
Wochenanzeiger München: Arbeiten am Marienhof zur zweiten Stammstrecke zu früh?
dpa: Großes Interesse an Olympia-Bürgerentscheid
sid: Oberstdorf bewirbt sich um nordische Ski-WM 2017

02.05.11:
gap-fakten.blog.de: Leserbriefe und Berichte zum Thema Olympia

01.05.11:
nolympia.de: Chronologie der Ereignisse im April 2011
Merkur: Über Sinn und Unsinn von Olympia
Welt: Die alles entscheidende Frage: Contra

Weitere interessante Artikel kann man bei gap-fakten.blog.de finden!

weiter zur Presseschau für April 2011

Mai 012011
 
Zuletzt geändert am 01.05.2011 @ 11:45

1.5.2011

Olympia 2018 – Glücksfall für München oder Desaster für Stadt und Umwelt?

Podiumsdiskussion am Mittwoch, 4. Mai 2011
im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig

PRO:
Alexander Reissl, SPD-Fraktionschef im Stadtrat
Jutta Koller, Stadträtin Bündnis 90/Die Grünen

CONTRA:
Dr. Andreas Keller, Mitinitiator Bürgerbegehren Garmisch-Partenkirchen
Christian Hierneis, 1. Vorsitzender Bund Naturschutz München

Moderation: Marco Eisenack, klimaherbst.de

Veranstalter: Radio Lora München

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